Geld oder Liebe: das Geschäft mit dem Valentinstag

Letztes Update 25. Januar 2019

0 2 Minuten Lesezeit

Der Valentinstag steht vor der Tür, und die Frage „Was schenken?” beschäftigt in den Tagen vor dem 14. Februar mal wieder Deutschlands Liebespaare. Die Klassiker unter den Geschenken zum Tag der Liebenden sind heute längst passé: Statt Blumen, Pralinen und Schmuck ist Kreativität gefragt und erwünscht. Während viele die Ankunft des nächsten amerikanischen Feiertags in Deutschland gerade deshalb verteufeln, freuen sich andere über die feierliche Erinnerung an Romanik in unserem Alltag. Doch was bedeutet dieser Tag eigentlich, und wie kann man der von ihm ausgelösten Geschenkkrise entgehen?

Valentinstag damals

Der Valentinstag wird heute oft als eine Idee der Floristen oder der Grußkarten- und Geschenkindustrie abgetan. Ein Blick in die Geschichte dieses Feiertags zeigt uns jedoch ein ganz anderes Bild: Die Tradition der Valentinstags geht bis ins 14. Jahrhundert zurück und beruht auf einem angelsächsischen Gedicht, dass die Göttin der Natur dazu anhält, an diesem Tag für jeden einen Partner bereit zu halten. Der Brauch des Geschenkaustauschs zwischen den Paaren, die tatsächlich an diesem Tag zusammen sind, wurde etwas später im 15. Jahrhundert nachträglich eingeführt. Entgegen der allgemeinen Überzeugung ist der Tag also nicht der amerikanischen Konsumgesellschaft entsprungen, sondern basiert tatsächlich auf einer sehr alten europäischen Tradition, die erst nach der Entdeckung Amerikas in die Vereinigten Staaten exportiert wurde. Trotz dieser Überlieferung geht das eigentliche Datum des Tages jedoch auf den heiligen Valentin zurück, der am 14. Februar 269 als Märtyrer für seinen christlichen Glauben starb.

Valentinstag heute

Heute denken wir nur selten an diese religiösen und poetischen Ursprünge des nahenden Feiertags zurück. Uns verfolgt eher, was als Geschenk für die geliebte Person geeignet ist und wie der Tag wirklich zu etwas Besonderem werden kann. Damit die Suche nach dem passenden Geschenk für Sie ein bisschen leichter wird, haben wir ein paar Ideen zusammen gestellt, die sich auch kurzfristig noch verwirklichen lassen.

Liebe und Essen: Nicht jedes Geschenk muss auch einen hohen materiellen Wert haben. Dieses Jahr fällt der Valentinstag auf einen Freitag: Die ideale Gelegenheit also für einen gemütlichen Abend daheim mit selbst gekochtem Essen bei Kerzenschein. Anregungen für Rezept-Ideen für Valentins-Gerichte finden Sie auf einschlägigen Kochseiten im Internet.
Liebe und Reisen: Nur weil der Tag festgelegt ist, müssen Sie es nicht sein. Ziehen Sie das Geschenk einfach in Form eines Gutscheins auf das nächste freie Wochenende und verbringen Sie ein paar Tage weg von Alltag, Stress und Ablenkung. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch in Hamburg und einem dortigen Besuch des Musicals Phantom der Oper? Karten und Informationen sind schnell gefunden und Spaß und Erholung in der Hansestadt garantiert.
Liebe und Entspannung: Bei den gegenwärtigen Temperaturen lockt auch ein Trip in die nächste Erholungsoase. Viele Thermen bieten dabei zurzeit spezielle Valentinstags-Pakete an, wie zum Beispiel die Therme Mediterana in Bergisch Gladbach.

Wofür Sie sich letztlich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall einen wunderschönen und möglichst stressfreien Tag der Liebenden.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.