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Talsperren bieten Abkühlung an heißen Sommertagen

Vier Talsperren sind Badegewässer und haben offizielle Badestellen

Oberbergischer Kreis – An der Bever-, Wupper-, Brucher und Lingese-Talsperre Wupperverbandes ist das Baden erlaubt. Sie sind als Badegewässer nach EG-Richtlinie ausgewiesen. Dort gibt es Badestellen, die durch Schilder an Land und durch Bojen im Wasser gekennzeichnet sind. Nur an diesen gekennzeichnet Stellen ist das Baden offiziell erlaubt, erfolgt aber auf eigene Gefahr. Eine Badeaufsicht gibt es nicht. Allerdings sind während der Badesaison (15. Mai bis 15. September) zeitweise die DLRG-Stationen vor Ort besetzt.

An der Bever-Talsperre gibt es 4 Badestellen: an der „Zornigen Ameise“, an den Campingplätzen 1 und 2 sowie im Bereich Käfernberg.
An der Wupper-Talsperre wurde in 2012 eine Badestelle an der Freizeitanlage Kräwinklerbrücke eingerichtet.
An der Brucher-Talsperre befinden sich 4 Badestellen und zwar im Bereich nahe der Staumauer, der DLRG, des Campingplatzes und des Segelclubs.
An der Lingese-Talsperre sind 3 Badestellen in den Bereichen Linge, Campingplatz und DLRG ausgewiesen.

In Trinkwassertalsperren darf nicht gebadet werden
Wasser ist unser kostbarstes Gut und Lebensmittel Nummer 1. Es ist das am meisten überwachte Lebensmittel in Deutschland. Deshalb darf in den Trinkwassertalsperren des Wupperverbandes, also in der Großen Dhünn-Talsperre, der Herbringhauser Talsperre und der Kerspe-Talsperren nicht gebadet werden.

In Brauchwassertalsperren ohne offizielle Badestellen darf nicht gebadet werden
Der Wupperverband betreibt darüber hinaus weitere Talsperren, die nicht als Badegewässer gemäß EG-Richtlinie ausgewiesen sind, z. B. den Stausee Beyenburg, die Ronsdorfer Talsperre und die Panzer-Talsperre. Sie sind Brauchwassertalsperren und dienen dem Hochwasserschutz und der Niedrigwasseraufhöhung in Trockenzeiten.

Badestellen: Wasserqualität wird untersucht
An offiziellen Badestellen werden in der Badesaison von Mitte Mai bis Mitte September Qualität sichernde Maßnahmen durchgeführt: Das jeweils zuständige Gesundheitsamt untersucht das Wasser auf Sichttiefe, Wassertemperatur, Färbung und auf Bakterien, z. B. E.coli und Enterokokken, die auf Krankheitserreger hindeuten. Diese können zu Magen-Darm-Infektionen führen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Internet veröffentlicht und auch an den Talsperren ausgehängt.
Außerdem werden die Badestellen vor der Badesaison von Tauchern überprüft, damit Badegäste nicht von Gegenständen unter Wasser verletzt werden.

Eigenverantwortung und Rücksichtnahme auf andere Badegäste
So soll für alle Gäste an den Talsperren ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet sein. Doch Badende sollten sich immer bewusst machen, dass im Gegensatz zu gekachelten Schwimmbädern in Talsperren andere Voraussetzungen herrschen, z. B. Unebenheiten am Boden, unterschiedliche Tiefen, Wasserpflanzen, der Wechsel von warmen und kühlen Wasserbereichen.
Hier ist die Eigenverantwortung jedes Einzelnen gefragt, der die Talsperren zum Baden nutzt.
Darüber hinaus sind einige Regeln zu beachten, z.B. dass Müll nur in die eigens aufgestellten Abfallbehälter entsorgt werden darf. Das Mitführen von Hunden sowie Campen, Zelten, Grillen und der Einsatz von Modellbooten/-flugzeugen usw. sind an den Badestellen nicht gestattet.

Immer wieder springen Personen von der Kräwinklerbrücke der Wupper-Talsperre und von Staumauern ins Wasser. Dies ist lebensgefährlich und daher verboten.

Wenn alle Besucher die Regeln beachten und Rücksicht aufeinander nehmen, ist das Badevergnügen an den Talsperren ungetrübt möglich.

Veröffentlicht von:

Aline Walter
Aline Walter ist Redakteurin und kaufmännische Mitarbeiterin bei ARKM. Als Reporterin versorgt die Studentin des Medienmanagements sowie der Unternehmensführung die Oberberg-Nachrichten täglich mit aktuellen Nachrichten und Berichten aus der Region.

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