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Friedenslicht aus Bethlehem leuchtet in Radevormwald

Ökumenische Aktion verbindet Menschen in ihrer Sehnsucht nach Frieden

Radevormwald – In diesem Jahr wird zu Weihnachten wieder das Friedenslicht aus Bethlehem in vielen Städten und Kirchengemeinden unseres Landes leuchten. Auch in Radevormwald ist das Licht inzwischen angekommen und wird an Heiligabend und an den Weihnachtstagen als ökumenische Friedensaktion ein verbindendes Element zwischen den Christen und den Menschen guten Willens sein. Die Flamme wurde im Dezember in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und am dritten Adventswochenende in Wien an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht.

Am Sonntag, 14. Dezember, wurde das Licht von Wien aus mit dem Zug in rund 30 Städte in ganz Deutschland gebracht, so auch nach Köln. Von dort hat es Pfarrer Jürgen Buttchereyt von der Lutherischen Gemeinde bei einer Aussendungsfeier entgegengenommen. Gleichzeitig gelangte das Licht auch in den Altenberger Dom, wo es Pfarrer Johannes Dress mit seiner Frau von der Martini-Gemeinde bei einer Nacht der Lichter in Empfang nahm und nach Radevormwald brachte. Inzwischen ist das Licht auch an die Reformierte und an die Katholische Kirchengemeinde sowie an die Freie Evangelische Gemeinde Grafweg weitergegeben worden.

Wer dieses besondere Licht als Sehnsuchtszeichen für den Frieden auch zu Hause haben möchte, braucht an Heiligabend oder an den Weihnachtsfeiertagen nur eine kleine Kerze in einer Laterne mitbringen und kann sie am Friedenslicht in der Kirche entzünden und mitnehmen.

Gerade in diesem Jahr hoffen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen im Heiligen Land und in vielen Teilen der Welt auf Frieden und stellen die Aktion unter das Motto „Friede sei mit dir – Shalom – Salam“. „Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für unsere Hoffnung auf Frieden, welche die Menschen christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens verbindet“, so Dominik Naab, Vorsitzender des Rings deutscher Pfadfinderverbände. Mit der Weitergabe des Friedenslichts aus Betlehem am dritten Advent wollen die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen.

Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit 21 Jahren verteilen die Pfadfinderverbände das Friedenslicht in Deutschland und geben es im Rahmen einer Lichtstafette weiter.

Die Geburtsgrotte in Bethlehem, wo das Licht entzündet wurde (Foto: Evangelisch-Lutherische Martini-Gemeinde Radevormwald).
Die Geburtsgrotte in Bethlehem, wo das Licht entzündet wurde (Foto: Evangelisch-Lutherische Martini-Gemeinde Radevormwald).

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