Blumenwiese als Schlemmerbuffet
Wipperfürth – Blumenwiesen sehen nicht nur hübsch aus, sondern sind auch Lebensraum und wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co.
Insekten sind wichtig. Sie bestäuben unsere Nutzpflanzen, sind natürliche Schädlingsbekämpfer sowie Nahrungsgrundlage vieler Tiere und verbessern die Böden. Wie können wir Insekten schützen, unterstützen und als Nützlinge in unseren eigenen Garten locken? Biene und Co mögen es vielfältig, aber wenig exotisch. Daher sollten im eigenen Garten heimische Arten bevorzugt werden. Von Pfefferminze und Salbei über Glockenblume und Natternkopf bis hin zu heimischen Stauden wie Efeu, Himbeere oder Weißdorn wird von den Insekten alles gerne angeflogen. Nicht zu vergessen die heimischen Obstbäume – auf Streuobstwiesen tummeln sich unzählige unterschiedliche Insektenarten.
Damit die Tiere ihren Weg in den Garten finden und sich dort wohlfühlen, können ein paar grundsätzliche Dinge beachtet werden.
Für das Mähen gilt im Allgemeinen je weniger, desto besser. Am besten ist es die Wildblumenwiese nicht mehr als zweimal im Jahr zu kürzen. Bei einer sogenannten gestaffelten Mahd wird die eine Hälfte der Wiese stehen gelassen während die andere Hälfte gekürzt wird. So bleibt ein Teil der Nahrungsquelle für die Insekten erhalten.
Bietet der Garten mit offenem Boden, Totholz oder alten Pflanzenteilen Nistmöglichkeiten und Überwinterungsquartiere, so fühlen sich die Insekten auch ganzjährig wohl. Insektenhotels dienen zusätzlich als Unterschlupf. Vor der Anschaffung sollten allerdings Erkundigungen eingeholt werden, welche Bauweise tatsächlich geeignet ist.
Ein natürlicher, bunt bepflanzter Garten, welcher ohne Pflanzenschutzmittel und Biozide wächst und gedeiht, bietet den besten Lebensraum für die fleißigen Bestäuber und ist auch für Besitzer und Nachbarn ein wunderschöner Anblick.
Quelle: Hansestadt Wipperfürth