Ratgeber

Krankenkassenbeiträge sparen – Tipps und Tricks

Die Krankenkassenbeiträge unterliegen seit vielen Jahren einer klaren Tendenz: steigend. Diese Steigerung kostet die Versicherten jedes Jahr sehr viel Geld. Viele Krankenversicherte wissen jedoch nicht, dass man diese Kosten zumindest anteilig auffangen kann. Wie das funktioniert und wie man Krankenkassenbeiträge sparen kann, erfährt man in den folgenden Absätzen.

Erhöhung der Selbstbeteiligung

Selbstbeteiligung oder Franchise bedeutet, dass man im Leistungsfall einen Teil der Behandlungskosten selbst zahlt. Wird der jährliche Selbstbehalt ausgeschöpft, zahlt die Krankenkasse alle Kosten, die über den Selbstbehalt hinausgehen. Erhöht man die Selbstbeteiligung beziehungsweise das Franchise, dann sinkt das Risiko für den Versicherer. Weniger Risiko bedeutet auch immer geringere Kosten. Das geben die Versicherer an ihre Kunden weiter und senken dann die Beiträge. Wer also die eigene Gesundheit als überdurchschnittlich gut einschätzt, der sollte seine Selbstbeteiligung hochsetzen und kann dadurch jedes Jahr sehr viel Geld sparen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Eine hohe Selbstbeteiligung sollte man sich im Notfall auch leisten können.

Preisvergleiche helfen beim Sparen

Eine Möglichkeit, um Krankenkassenbeiträge zu sparen, sind Preisvergleiche.
Foto: Bildarchiv ARKM

Eine Möglichkeit, um bei den jährlichen Kosten für die Krankenkasse zu sparen, sind Preisvergleiche. Einen sehr guten Preisvergleich findet man auf krankenkassevergleich.ch. Dieser Preisvergleich hilft dabei, den günstigsten Anbieter mit den meisten Leistungen zu finden. Interessierte können nicht nur die Anzahl der Personen im Haushalt bei der Suche eingeben, sondern auch die Höhe des Selbstbehalts beziehungsweise des Franchise, das gewünschte Versicherungsmodell und natürlich das Geburtsjahr. Basierend auf diesen Angaben werden die Angebote mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis übersichtlich aufbereitet angezeigt.

Hausarztmodell

Viele Krankenversicherungen bieten besondere Tarife an, wenn man sich für die erste Behandlung an einen Hausarzt wendet. Diese Hausarzt-Tarife bieten den Versicherten den Vorteil, dass diese im Leistungsfall den Versicherten zum Beispiel von Zuzahlungen befreien, einen Bonus gewähren oder sogar Geld zurückerstatten. Wählt man das Hausarztmodell, dann ist man in der Regel für ein Jahr an dieses gebunden. Wer die damit einhergehenden Einschränkungen in Kauf nehmen möchte, der kann dadurch jedes Jahr sehr viel Geld sparen.

Krankenkasse gezielt auswählen

Die Krankenkassen unterscheiden sich durch viele Zusatzleistungen. Diese Tatsache kann man zum eigenen Vorteil nutzen: Werden bei der einen Krankenkasse besondere Leistungen zum Beispiel für die Zahnpflege übernommen, und ist man für Zahnprobleme anfällig, dann sollte man eher zu dieser Krankenkasse wechseln. Sind die Krankenkassenbeiträge annähernd gleich, dann kann man dadurch ebenfalls Geld sparen. Schließlich spart man dadurch eine teure Zahnzusatzversicherung.

Krankenkasse kündigen

Während in der Schweiz die Kündigung der Krankenkasse bis zum 30. November eines jeden Jahres eingegangen sein muss, sind die Voraussetzungen in Deutschland andere. In Deutschland muss man mindestens für 12 Monate Mitglied einer Krankenkasse sein, bevor man kündigen kann. Außerdem muss man beim Wechsel eine Kündigungsfrist von 2 Monaten zum Monatsende einhalten. Eine Besonderheit liegt vor, wenn die Krankenkasse die Beiträge erhöht. Dann steht dem Versicherten ein Sonderkündigungsrecht zu. In jedem Fall kann sich die Kündigung und der damit einhergehende Wechsel einer Krankenkasse lohnen.

Fazit

Krankenkassen sind teuer, aber notwendig. Man weiß nie, wann der nächste Krankheitsfall eintritt und wie teuer er wird. Um bei den Krankenkassenbeiträgen zu sparen, bedarf es nicht viel. Mit den obigen Tipps erhält man viele unterschiedliche Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"