Ratgeber

Beim Hausbau auch an den Dachboden denken

Intelligente Dachstuhlkonstruktion und Statik bei Dachböden

Bereits während der Planung des eigenen Hauses sparen Hausbauer Zeit und Geld, wenn sie die zukünftige Nutzung des Dachbodens berücksichtigen. Die richtige Wahl des Dachstuhls macht sich besonders bezahlt, wenn die Lebensumstände sich ändern und weiterer Wohnraum benötigt wird – sei es als Kinderzimmer, Hobbyraum oder Büro. Häufig fungiert der Dachboden als Lager für Trödel und Abstellfläche für alten Hausrat, doch wer die Fläche nachträglich bewohnbar machen möchte, muss schon beim Hausbau gewisse Vorkehrungen treffen. „Ein frühzeitiger Dachausbau im Neubau schmälert spätere Zusatzkosten, die möglicherweise für Wärmedämmung oder Dachfenster anfallen. Besonders wichtig für Eigenheimbesitzer ist es, dabei die optimale Statik und Dachart passend zu den Bedürfnissen und Anforderungen an das Dachgeschoss zu wählen“, betont Maik Messerschmidt, Geschäftsführer der Excellent Holzbau GmbH.

Planen im Voraus

Um einen Dachboden als ein bewohnbares Zimmer zu nutzen, sind verschiedene Faktoren von Dachneigung bis Deckmaterial zu beachten. Allen voran muss die Holzkonstruktion des Dachs jedoch fähig sein, größere Lasten als im unbewohnten, nicht ausgebauten Zustand zu tragen. Die Wärmedämmung ist besser während der ersten Bauphase entsprechend für das gesamte Haus bis in den First vorzunehmen. „Wer sich im Nachhinein entschließt, den Dachboden als Wohnraum zu nutzen, der muss nachträglich eine Dämmung sowie eine Dampfsperre und innenseitige Bekleidung einbauen – das ist nicht nur ein planerischer, sondern auch ein hoher finanzieller Aufwand“, erklärt Messerschmidt. Für das Bauvorhaben kommt es auch darauf an, dass die Dachneigung größer als 35 Grad ist, sodass genügend Wohnfläche im Obergeschoss entsteht. Dank ihrer Konstruktion sind besonders Sattel- und Mansardendächer für einen Dachausbau geeignet, denn der Raum wird nicht durch sperrige Balken und Stützen unterbrochen. Damit ein Dachboden als Wohnraum genehmigt wird, muss die Deckenhöhe mindestens 2,20 bis 2,40 Meter, je nach Landesbauordnung, betragen. Außerdem spielen Fenster eine wichtige Rolle für eine effektive Nutzung des Dachraums. Lange Fenster in den Schrägen, die fast bis zum Boden reichen, erschaffen eine offene und helle Atmosphäre. Eine Dachgaube vergrößert die Nutzfläche, optimiert den Lichteinfall und bietet zudem die Möglichkeit für einen Balkonanbau. „Ob sich Gaube oder Fenster realisieren lassen, hängt vom Dachtragewerk ab. Beispielsweise ist der Einbau in Sparrendächer, deren Last nicht die Stützen tragen, sehr aufwendig. Deswegen ist die Wahl des richtigen Dachstuhls umso wichtiger für die weitere Planung und die zukünftigen Veränderungen des Wohnraums“, so der Bauunternehmer aus Magdeburg.

Sicherheit bis in die Spitze

Auch wenn Bauherren über die Nutzung des Dachbodens im Nachhinein entscheiden wollen, sind vorzeitige Sicherheitsvorkehrungen essenziell für das … weiterlesen »

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