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Engelskirchen: Stellungnahme Stift Ehreshoven zu Grube Kastor Stift Ehreshoven

Engelskirchen – Am 17. August 2016 wurde eine Meldung lanciert, die beinhaltet, dass durch Dreharbeiten in der Gegend Zerstörungen verursacht worden seien. Jörg Deselaers, Kurator für das Stift Ehreshoven, stellt dazu fest: „Ich habe heute direkt alle Beteiligten an einen Tisch gebeten, um die Fakten zu ermitteln und im Anschluss daran haben wir das Gelände gemeinsam besichtigt. Es sind von den Dreharbeiten lediglich Spuren zurückgeblieben – die nach unserer Einschätzung nicht mehr Schaden verursachen als die sonstigen Nutzer, die das Gelände betreten. Ich werde die Verwaltung des Oberbergischen Kreises informieren und um die Benennung eines öffentlich bestallten Gutachters bitten. Wir werden ein Gutachten erstellen lassen und selbstverständlich dafür Sorge tragen, dass etwaige Schäden schnellstmöglich von den Verursachern beseitigt werden. Hiermit sind alle beteiligten FilPromproduktionen gerne einverstanden, mir wurde von allen Seiten versichert, dass man für möglicherweise verursachte Beschädigung selbstverständlich Verantwortung übernimmt.“

Die Filmproduktionen, die im fraglichen Zeitraum gedreht haben, waren die PROSAAR Medienproduktion GmbH für eine WDR-Produktion, die Bantry Bay Productions GmbH für einen Kinofilm und die action concept Film- und Stuntproduktion GmbH für eine RTL-Serie. Hinsichtlich der Vorwürfe stellen wir wie folgt fest:

1. Einen Ölunfall im Naturschutzgebiet hat es nicht gegeben. Es gab leider eine Ölpanne mit einem PKW während der Dreharbeiten der Firma Bantry Bay, die sich außerhalb des Naturschutzgebietes ereignete. Hier wurden ordnungsgemäß und umgehend Feuerwehr und Polizei verständigt. Es wurde Bindemittel ausgebracht, das danach von einer Fachfirma zusammen mit dem Öl und betroffenem Erdreich umweltgerecht beseitigt wurde.

2. Die behördlich genehmigte Film-Explosion bei der von action concept gedrehten Szene fand auf Brachland statt. Um die Natur zu schützen, wurde kein pyrotechnisches Material auf den Boden aufgebracht, sondern das Material durch Stahlplatten und Metallkisten vom Untergrund getrennt. So wurde sichergestellt, dass kein Fremdmaterial in der Grube Kastor zurückbleiben konnte.

3. Es wurden von keiner der drei Produktionen zu irgendeinem Zeitpunkt Privatfahrzeuge ins Naturschutzgebiet gebracht.

4. Die Produktionsfahrzeuge aller Produktionen standen weit möglichst außerhalb des Naturschutzgebietes. Wenn es notwendig war in das Naturschutzgebiet zu fahren, wurde dies ausschließlich auf den vorhandenen Wegen gemacht. Die von action concept als Spielfahrzeuge in das Gebiet gebrachten Fahrzeuge wurden vorab auf Mängelfreiheit geprüft und ebenso nur auf vorhandenen Wegen bewegt.

5. Die Arbeiten am Teich für die Produktion von Bantry Bay wurden von einem Subunternehmer durchgeführt. Hier wurde ein kleines Becken in die Brache neben dem Teich eingegraben, um in Verbindung mit dem vorhandenen Teich ein Moor darzu stellen. Diese Maßnahmen wurden aus Umweltschutzgründen so ergriffen, damit der Teich beim Dreh nicht berührt werden muss. In den Teich wurden Äste gesteckt, die das Bild der Moorla ndschaft verstärken sollen. Nach der Produktion wurde das Becken entfernt und das Gelände wieder he rgestellt. Die Äste hatten die Mitarbeiter stecken lassen, da die Vögel und Libellen diese ber eits als Sitzplätze nutzten.

Veröffentlicht von:

Aline Walter
Aline Walter ist Redakteurin und kaufmännische Mitarbeiterin bei ARKM. Als Reporterin versorgt die Studentin des Medienmanagements sowie der Unternehmensführung die Oberberg-Nachrichten täglich mit aktuellen Nachrichten und Berichten aus der Region.

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