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OVAG-Bus als „rollender Botschafter“ gegen Alkoholmissbrauch

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Gesamtschüler aus Marienheide malen Bilder gegen Komasaufen

Marienheide – „Bunt statt blau“ lautet das Motto, das von der DAK-Gesundheit alljährlich ins Leben gerufen wird. Schüler der Kunstkurse unterschiedlicher Jahrgangsstufen sind aufgerufen, ihre Ideen in Bilder umzusetzen, um deutlich Position zu beziehen gegen Sauferei und Delirium. Seit 2010 haben über 60.000 Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb teilgenommen.

Immer wieder – und besonders zu Karneval – ignorieren Kinder und Jugendliche, wie viel sie vertragen können. Die Gefahren von Bier, Schnaps und Wodka werden unterschätzt – und mancher Vierzehnjährige und sogar Zwölfjährige muss mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus.

Quelle: GS Marienheide/Herr Günter Truetsch
Quelle: GS Marienheide/Herr Günter Truetsch

An der Gesamtschule Marienheide haben sich Ende des letzten Schuljahres die Kunstkurse von Sigrid Nießen, Stufe 11, und Clarissa Grothues, Stufe 8, in diesem Jahr an der von der DAK mittlerweile seit sechs Jahren durchgeführten Aktion beteiligt. Grell, drastisch und direkt zeigen die Jungen und Mädchen, welche Folgen übermäßiger Alkoholkonsum haben kann.

Deren Bilder sind nun auf den oberbergischen Straßen zu sehen und zu bewundern. Ein OVAG-Bus ist mit den besten künstlerischen Ergebnissen foliert worden und fährt nun als Mahnung gegen das Saufen seine Runden. Karl-Heinz Schütz, Geschäftsführer der OVAG hatte 2014 die Idee dazu, die Plakate der Schüler als „rollende Botschafter“ in die Öffentlichkeit zu bringen.

Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch
Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch

Zusammen mit Bürgermeister Stefan Meisenberg, dem DAK-Vertreter Wolfgang Brelöhr, Karin Keller von der Fachstelle für Suchvorbeugung im Oberbergischen Kreis und – als besonderen Unterstützer – dem „Bergischen Jung“ Willibert Pauels wurde der Bus auf dem Schulhof der Gesamtschule Marienheide vorgestellt und bewundert. Diakon Pauels kennt aus eigner Anschauung als langjähriger Büttenredner die Folgen des Alkohols in der närrischen Session. „Und besonders schlimm ist es, wenn die Fotos der total besoffenen Jugendlichen sofort übers Netz gepostet werden. Die Bilder bleiben erhalten und sind nur peinlich!“

Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch
Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch

Brelöhr von der DAK ergänzte: „Laut NRW-Statistik kommen jährlich rund 6.200 Kinder und Jugendliche nach dem Rauschtrinken in eine Klinik.“ Schulleiter Wolfgang Krug freute sich über die karnevalistische Unterstützung und Oberstufenleiter Harry Meißner bedankte sich bei den Kunst-Kolleginnen, die die Mal-Aktion tatkräftig unterstützt haben.

In Kürze sind die künstlerischen Ergebnisse in der Volksbank Marienheide zu besichtigen, wo die Kunden darüber abstimmen sollen, wer das beste Bild gemalt hat.

Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch
Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch
Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch
Quelle: GE Marienheide/Herr Günter Truetsch

Text von Harry Meißner

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