Zukunftswerkstatt Dorf: Dorfgemeinschaften entwickeln ihre Zukunft
Gummersbach / Oberberg – Interessierte aus insgesamt zwölf Dorfgemeinschaften haben im November an der Zukunftswerkstatt Dorf des Dorfservice Oberberg erfolgreich teilgenommen. Die Zukunftswerkstatt Dorf hat in diesem Jahr erstmals in einer Kooperation zwischen dem Oberbergischen Kreis und den beiden benachbarten Kreisen Rheinisch-Bergischer Kreis und Rhein-Sieg-Kreis stattgefunden.
Die Teilnehmenden kamen aus Dorfgemeinschaften in Engelskirchen, Gummersbach, Lindlar, Marienheide, Nümbrecht und Reichshof. Aus dem Rhein-Sieg-Kreis waren Dörfer aus Lohmar, Swisttal, Wachtberg und Windeck vertreten.
Zukunftsideen für die Dörfer entwickelt
Am ersten Tag der Veranstaltung im November ging es um die Entwicklung von Zukunftsideen. Jede Dorfgemeinschaft hat Projekte und Ziele für die zukünftige Entwicklung des eigenen Dorfes erarbeitet. Dabei hinterfragten die Vertretenden der Dorfgemeinschaften zunächst, warum sie gerne in ihrem Dorf leben und tauschten sich darüber mit anderen Dorfgemeinschaften aus. Anschließend wurde erarbeitet, Herausforderungen und Verbesserungspotenzial in den Ortschaften zu erkennen. So entstand eine Vielzahl von Zukunftsideen für jedes der teilnehmenden Dörfer.
Am zweiten Tag der Zukunftswerkstatt Dorf wurde gemeinsam über die Umsetzung der jeweiligen Projekte und Vorstellungen beraten. Dabei wurde deutlich, was die Dörfer hierfür jeweils benötigen und welche weiteren Akteurinnen und Akteure eingebunden werden müssen. Alle Teilnehmenden profitierten dabei von dem Wissen und den Erfahrungen der anderen Dorfgemeinschaften und gewannen positive Anregungen für die Entwicklung des eigenen Dorfes.
“Abzugucken” ist ausdrücklich erwünscht!
„Die Zukunftswerkstatt Dorf ist seit Langem ein fester Bestandteil in den Unterstützungsangeboten des Oberbergischen Kreises für Dorfvereine und Dorfgemeinschaften, mit dem Ziel, das ehrenamtliche Engagement in den Dörfern zu stärken. Die gegenseitige Vermittlung von Lösungsansätzen und der daraus hervorgehende Wissenstransfer zwischen den Dorfgemeinschaften, das Erlernen von Instrumenten für die eigenständig getragene Dorfentwicklung durch den Dorfservice Oberberg sowie verschiedene weitere Vorträge bieten ein konstruktives und nachhaltiges Unterstützungsangebot für Dörfer“, bilanziert Planungsdezernent Frank Herhaus.
Neben den angeleiteten Arbeitsphasen an beiden Tagen vermittelten Gabriele May und Stefan Nickel vom Dorfservice Oberberg Werkzeuge und Anregungen für die Arbeit im Dorfverein. Sie informierten zu verschiedenen Aspekten des Dorflebens und zum Thema Fördermittel. Innerhalb dieser zweitägigen Zukunftswerkstatt Dorf unterstützen Referentinnen und Referenten mit ihren Fach-Vorträgen über Mitgliedergewinnung, Krisen im ehrenamtlichen Engagement und der Nutzung sozialer Medien, um für den Verein und die eigene Dorfgemeinschaft zu werben. Der Dorfservice Oberberg wird auch im kommenden Jahr verschiedene Angebote für die Dörfer im Oberbergischen Kreis durchführen.
Quelle: Oberbergischer Kreis
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- Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Oberberg-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion in Bergneustadt. Sie ist per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.
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