Oberbergischer Kreis/Gummersbach – Fahren die Bürgerinnen und Bürger im Oberbergischen Kreis mit dem Auto zum Einkaufen oder gehen sie lieber zu Fuß? Nutzen sie den öffentlichen Nahverkehr auf dem Weg zur Arbeit oder fahren sie lieber mit dem Fahrrad. Der Oberbergische Kreis möchte mit einer umfangreichen Haushaltsbefragung herausfinden, welche Entwicklungen für die Zukunft im Bereich Mobilität wichtig sind.
Welche Wege mit welchem Verkehrsmittel?
Aktuelle Kenntnisse über das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger sind eine wichtige Grundlage, um nachhaltige Verkehrs- und Mobilitätskonzepte zu überprüfen und zu entwickeln. Für alle Bereiche – ob PKW, Bus oder Fahrrad – gilt: Was ist gut? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Deshalb bittet der Oberbergische Kreis die Bürgerinnen und Bürger jetzt um Auskunft darüber, welche Wege sie mit welchem Verkehrsmittel zurücklegen. Nach der Auftaktveranstaltung zum „Integrierten Mobilitätskonzept des Oberbergischen Kreises“ soll nun die Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten durchgeführt werden.
Bitte an ausgewählte Haushalte um Teilnahme
Ab Anfang April erhalten rund 16.500 zufällig ausgewählte Haushalte die Befragungsunterlagen per Posteinwurf. Das Ausfüllen der Fragebögen und damit die Teilnahme an der Befragung sind freiwillig und anonym. Wahlweise kann an der Befragung schriftlich-postalisch, online oder telefonisch teilgenommen werden. Dabei zählt jede einzelne Teilnahme. Je mehr Bürgerinnen und Bürgern teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse, die auch wichtige Aussagen für jede einzelne Kommune ermöglichen. Wichtig: Ausschließlich Angehörige des ausgewählten Haushalts dürfen an der Befragung teilnehmen. Eine Weitergabe der Unterlagen an nicht ausgewählte Haushalte verfälschen die Befragung, die auf ausgewählten Methoden beruht. Landrat Jochen Hagt ruft die Oberbergerinnen und Oberberger auf teilzunehmen: „Mit der Befragung haben wir die große Chance, eine wichtige und zukunftsweisende Grundlage für die weitere Entwicklung unserer Mobilität zu schaffen. Daher ist meine Bitte: Wenn Sie Unterlagen erhalten, nehmen Sie sich die Zeit, diese auszufüllen. Mit einem Zeitaufwand von 15-20 Minuten helfen Sie uns enorm. Wir möchten eine zukünftige Mobilitätsentwicklung gemeinsam mit Ihnen entwickeln und die Alltagsmobilität vor Ort verbessern.“ Planungsgesellschaft büro stadtVerkehr organisiert und wertet aus Im Fragebogen der Haushaltsbefragung werden Standardfragen zum Verkehrsverhalten an bestimmten Stichtagen gestellt, wie sie bundesweit von renommierten Institutionen verwendet werden.
Dies ermöglicht die Vergleichbarkeit mit überregionalen statistischen Erhebungen, wie beispielsweise der bundesweiten Befragung Mobilität in Deutschland (MiD), welche vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) durchgeführt wird. Genauere Hinweise, wie die Befragung durchzuführen ist, sind ausführlich auf dem Fragenbogen erläutert. Ebenso liegt ein Rücksendeumschlag für die schriftlich ausgefüllte Befragung bei. Für Rückfragen stehen zudem Kontaktdaten für Ansprechpartner zur Verfügung. Durchgeführt und ausgewertet wird die Befragung von der Planungsgesellschaft büro stadtVerkehr aus Hilden. Erste Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres vorliegen und werden auch für die einzelnen Städte und Gemeinden im Kreisgebiet auswertbar sein. Anregungen und Vorschläge durch öffentliche Onlinebeteiligungs-Karte für alle Bürgerinnen und Bürger.
Wer keinen Fragebogen erhält, aber sich dennoch mit Anregungen und Vorschlägen an dem Erarbeitungsprozess beteiligen möchte, kann die öffentliche Onlinebeteiligungs-Karte des Oberbergischen Kreises nutzen. Diese steht auf der Homepage des Kreises und ist bis zum 19. Mai 2023 verfügbar. Dort können alle Bürger, aber auch Personen von außerhalb des Kreisgebietes, ihre Anregungen mit einbringen.
Quelle: Oberbergischer Kreis