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Ratgeber: Im Alter die Rente aufbessern

Viele Menschen wollen das Rentenalter nutzen, um sich lang ersehnte Träume wie eine Weltreise zu erfüllen. Leider reicht die Rente dann aber nicht aus, oder es kommen ungeplante Ausgaben wie eine notwendige Sanierung dazwischen. In diesem Artikel gibt es Tipps, wie sich ein Polster ansparen  lässt, um sich den ein oder anderen Wunsch erfüllen zu lassen.

Die gesetzliche Rente

Generell gilt: Desto eher mit dem Rente aufbessern begonnen wird, desto größer werden die Chancen auf einen finanziell unabhängigen und sorgenfreien Ruhestand. Die gesetzliche Rente ist meist etwas knapp. Größere Ausgaben wie eine Reise oder Sanierungen am Haus können damit nur schwer finanziert werden.

Durch private Einzahlungen

In jedem Lebensalter besteht die Möglichkeit, in eine private Rentenversicherung einen größeren Einmalbetrag einzuzahlen. Dies kann auch noch kurz vor dem Renteneintritt gemacht werden. Wurde beispielsweise ein größerer Betrag geerbt, kann dieser zur Aufbesserung der Rente verwendet werden. Der gezahlte Betrag wird in der Regel sofort verrentet. Dies bedeutete eine lebenslang garantierte Rente zusätzlich der entstehenden Überschüsse. Daher ist dieses Verfahren vor allem dann sinnvoll, wenn der Renteneintritt noch weiter Ferne liegt. Der Auszahlungszeitpunkt kann frei bestimmt werden. Ein späterer Auszahlungszeitpunkt bringt steuerliche Vorteile mit sich.

Durch freiwillige Beiträge

Wer nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert ist, kann die Rente mit freiwilligen Beiträgen aufbessern. Die Voraussetzungen dafür sind, dass das 16. Lebensjahr abgeschlossen und ein Wohnsitz in Deutschland vorhanden ist. Aktuell beträgt der Mindestbeitrag 83,70 Euro und der Höchstbeitrag 1.311,30 Euro pro Monat. Dies ist allerdings nicht mehr möglich, wenn bereits die reguläre Altersgrenze erreicht ist und die Altersrente bezogen wird. Daher macht diese Variante nur dann Sinn, wenn frühzeitig an die Absicherung im Alter gedacht wird.

Durch einen späteren Renteneintritt

Durch das Arbeiten über die Regelarbeitsgrenze hinaus kann die Rente aufgebessert werden. Für jeden vollen Monat gibt es einen Zuschlag von 0,5 %. Wird mehr als ein Jahr über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus gearbeitet, wird der Anspruch um stolze sechs Prozent zusätzlich der in dieser Zeit erworbenen regulären Ansprüche erhöht.

Allerdings können nicht alle Beschäftigten ihre Rente auf diese Weise aufbessern. Viele Arbeits- und Tarifverträge enden automatisch mit dem Erreichen des Renteneintrittsalters. Außerdem ist die Rentenzeit dazu gedacht, die Dinge umzusetzen, zu denen während des Arbeitslebens keine Zeit vorhanden war. Als Rentner weiter zu arbeiten steht also in keinem Verhältnis zur freien Zeit.

Durch einen Minijob

Die Rente kann mit einem Minijob aufgebessert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Regelaltersgrenze erreicht wurde oder früher in Rente gegangen wurde. Die 520 Euro im Monat bzw. 6.240 Euro im Jahr haben auch bei einem früheren Rentenbeginn keine Kürzung der Rente zur Folge. Daher ist der Minijob eine sehr gute Möglichkeit, um die Rente aufzubessern.

Der anrechnungsfreie Zuverdienst ist vor Erreichen der Regelaltersrente auf 6.300 Euro pro Jahr gedeckelt. Ist das reguläre Renteneintrittsalter erreicht, können Rentner unbegrenzt hinzuverdienen und damit ihre Rente aufbessern. Durch die zusätzlichen Einnahmen steigen allerdings auch die Einkommensteuerbelastung und die Krankenkassenbeiträge.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, um die Rente aufzubessern. Dadurch kann der Ruhestand in vollen Zügen genossen werden. Schließlich wurde ein Leben lang dafür gearbeitet, diese Zeit unbeschwert genießen zu können. Die Rentenzeit sollte dafür genutzt werden, sich lang ersehnte Träume zu erfüllen.

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