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Das Zeitwertkonto als beliebtes Arbeitsmodell

Immer mehr rückt die Balance aus Freizeit und Arbeit in den Vordergrund und zunehmend stellen sich auch Arbeitgeber darauf ein. Eines der Modelle, das vermehrt zu finden ist, sind die Zeitwertkonten. Aber was verbirgt sich dahinter und wie können diese für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sinnvoll sein?

Das Modell des Zeitwertkontos

Das Zeitwertkonto setzt sich aus zwei Punkten zusammen:

  1. Ansparphase
  2. Entnahmephase

Die Ansparphase ist der erste Zeitraum. In diesem Zeitraum werden alle finanziellen Leistungen auf dem Zeitwertkonto vermerkt. Dabei handelt es sich beispielsweise um Überstunden, um Stundenguthaben oder auch um Urlaubsgeld oder nicht verwendeten Urlaub aus einem Jahr. Auch freiwillige Arbeitgeberleistungen können eingezahlt werden.

Dann gibt es noch die Entnahmephase. Hier erfolgt dann die Auszahlung des angesparten Geldes oder Guthabens in Form von Zeit. Damit wird, zu Teilen oder auch ganz, das Gehalt für diese Zeit ersetzt. Warum sollten Arbeitnehmer daran Interesse haben? Das Zeitwertkonto ermöglicht es ihnen, sich Wünsche zu erfüllen. Hierbei kann es sich um die folgenden Punkte handeln:

  • Sabbatical
  • Altersteilzeit
  • Vorruhestand
  • Erziehungszeiten
  • Pflegezeiten für Angehörige
  • Auszeit für Aus- und Weiterbildung

Die Vorteile von Zeitwertkonten

Ein Zeitwertkonto bringt viele Vorteile mit sich. So wird ein Arbeitgeber für Arbeitnehmer deutlich attraktiver, was die Bindung von Fachpersonal unterstützt. Zudem können die Konten als eine Alternative für ein Angebot in Form einer Betriebsrente zur Verfügung gestellt werden. Hier sind die Arbeitnehmer deutlich vielseitiger in ihren Möglichkeiten. Der Vorruhestand ist für zahlreiche Arbeitnehmer schwierig, da sie sich diesen finanziell nicht leisten können. Das heißt, Zeitwertkonten sind für beide Seiten eine attraktive Lösung, die es möglich macht, eine gewisse Balance von Arbeit und Leben zu erschaffen und dabei den Mitarbeitern noch eine umfassende Flexibilität zur Verfügung zu stellen.

Die Nachteile von Zeitwertkonten

Aber auch ein Blick auf die Nachteile ist wichtig. Die Einführung in ein Unternehmen ist mit Zeit verbunden, da eine Beratung durch Fachpersonal erfolgen sollte. Der Verwaltungsaufwand, gerade zu Beginn, kann den Arbeitgeber belasten. Für die Mitarbeiter ist ein solches Konto nur dann lohnenswert, wen auch regelmäßig Einzahlungen darauf erfolgen. Zudem ist es für Arbeitnehmer nicht vorhersehbar, wie sich der Wert des eingezahlten Geldes entwickelt.

Veröffentlicht von:

ARKM Zentralredaktion
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