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KLR: Um nicht am falschen Ende zu sparen

Unternehmen, groß und klein, befassen sich derzeit branchenübergreifend vermehrt mit ihren Ausgaben. Verschiedene Krisen belasten die deutsche Wirtschaft, auch in Oberberg. Unterschiedliche Branchen leiden noch unter den wirtschaftlichen Nachwirkungen aus der Corona-Pandemie, alle tragen die gestiegenen Energiepreise und die Konsequenzen aus der Inflation wie etwa ein geringes Kaufinteresse bei Endkunden. Mögliche Krisen in der Zukunft lassen Entscheidern keinen Schlaf. Nun wird jeder Cent umgedreht, jede Entscheidung mehrfach durchdacht, jede Neueinstellung oder -anschaffung kritisch hinterfragt. Schnell entsteht so auch die Gefahr, am falschen Ende zu sparen. Um das zu vermeiden, helfen sich Unternehmer auf unterschiedliche Art und Weise. Eine Möglichkeit, die in kaufmännischen Ausbildungen gelehrt, aber dennoch nicht angewendet wird, ist die Kosten- und Leistungsrechnung, kurz: KLR.

Welchen Vorteil bietet eine KLR?

Je größer das Unternehmen ist, je mehr Abteilungen hinzukommen, desto mehr fehlt es oft an einem klarer Überblick. Das von Unternehmern häufig gelobte Bauchgefühl basiert zumeist auf gemachten Erfahrungen, die aber selten genau die Krise betreffen, die gerade vorliegt. Eine klassische KLR umfasst verschiedene Stufen, die eine bessere Übersichtlichkeit gewährleisten sollen. Die Höhe der Kosten, der Sinn und Zweck der Ausgaben und der Bereich, in dem sie angefallen sind, werden klar berücksichtigt. So lassen sich fundierte Urteile aufgrund von Fakten treffen, statt sich von dem eigenen Bauchgefühl täuschen zu lassen.

Häufiges Vorurteil: Die Informationen lassen sich auch aus der GuV ziehen

Im Gegensatz zu einer klassischen Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist eine KLR ausschließlich für den internen Gebrauch bestimmt. Deshalb können hier auch einzelne Details zur Ansicht gebracht werden, die in den gewöhnlichen Kategorien im Rahmen der Buchführung verschwinden würden. Durch die Gegenüberstellung des Status Quo und der Zielsetzung sind Problemzonen zudem klarer erkennbar als dies in einer GuV der Fall ist. So lassen sich auch zukünftige Anschaffungen und Investitionen präziser planen, überflüssige Ausgaben hingegen können eingeschränkt werden.

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