Ratgeber

Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt unterliegt saisonbedingt stets Schwankungen – so auch im Oberbergischen Kreis. Grundsätzlich ist die Arbeitsmarktentwicklung immer auch abhängig von den jeweiligen konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen.
Vergleichsweise ist der Arbeitsmarkt in NRW relativ stabil, auch wenn die europäische Schulden- und Finanzkrise natürlich ihre Spuren in den unternehmerischen Entscheidungen hinterlässt.

Dass die Arbeitslosenzahlen auch im Oberbergischen Kreis in den Wintermonaten ansteigen, sei völlig normal und leider nicht zu vermeiden, da durch die Witterungsbedingungen in den unterschiedlichen Jahreszeiten Jobs zum Teil nicht ausführbar seien, erklären Experten. Ein weiterer Grund sei, dass zum Jahresanfang viele Auszubildende ihre Ausbildungen abschlössen und darum auf Arbeitssuche seien.

Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt

Positiv lässt sich vermerken, dass die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Oberbergischen Kreis tendenziell steigen und somit mehr Menschen die Möglichkeit haben, einen Beruf zu ergreifen. Einen guten Überblick über freie Stellen in Gummersbach und Umgebung bieten dabei Online-Plattformen wie experteer.de. Generell verfügt der Oberbergische Kreis über ein großes Potential, was Wirtschaft, Bildung, Landwirtschaft und auch Tourismus angeht. Sieht man sich aktuelle Statistiken an, wird deutlich, dass die Tendenz auf dem Arbeitsmarkt in Gummersbach und Umgebung in Richtung Vollzeitbeschäftigung geht. Im Oktober 2013 waren 81% der Beschäftigten in Vollzeit tätig, 7% übten sogenannte Minijobs aus, 7% machten eine Ausbildung, 4% ein Praktikum, und nur 1% hatte eine Teilzeitstelle. Derzeit bietet FERCHAU Engineering die meisten Stellen in der Region an (145 freie Arbeitsplätze).

Herausforderungen und Engpässe auf dem Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt in NRW hat mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, allen voran mit der demografische Entwicklung. Diese bedeutet vor allem, dass die Menschen in NRW immer älter werden, aber zeitgleich immer weniger Kinder geboren werden. Die Einwohnerzahl schrumpft somit, das Durchschnittsalter steigt zugleich immer mehr an. So wird es Schätzungen zufolge im Jahr 2060 nur noch rund 65 Millionen Menschen in Deutschland geben. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, auf dem es bereits aktuell Engpässe gibt, was bedeutet, dass Betriebe freie Stellen nicht zum gewünschten Termin (neu) besetzen können. Zu diesem Phänomen trägt auch der derzeit herrschende Fachkräftemangel bei. Anders herum kann ein Engpass auch bedeuten, dass es zu viele Bewerber auf eine Arbeitsstelle gibt und also nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Generell gibt es in NRW laut Agentur für Arbeit Engpässe in den folgenden Berufen, die allerdings nach einzelnen Städten und Landkreisen variieren können.

  • Dreher/in und Fräser/in
  • Metallbauer/in
  • Maschinenbauer/in
  • Mechatroniker/in
  • Bau- und Betriebselektriker/in
  • Koch/ Köchin
  • Dachdecker/in
  • Fliesenleger/in
  • Fachkraft Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik
  • Krankenpfleger/in
  • Examinierter Altenpfleger/in
  • Erzieher/in
  • Maschinenbauingenieur/in
  • Elektroingenieur/in
  • Arzt/Ärztin

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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