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Tipps, wie Kinder zur Schule laufen können

„Elterntaxi stehenlassen!“ – Das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD rufen zum Schulbeginn in Nordrhein-Westfalen alle Kinder dazu auf, den Schulweg möglichst zu Fuß, mit Roller oder Fahrrad zurückzulegen. Ihre Eltern sind aufgefordert, die Kinder dabei zu unterstützen. Immer weniger Kinder in Deutschland gehen selbstständig zur Schule. In den Siebzigerjahren machten sich noch rund 90 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler zu Fuß auf den Schulweg. Heute werden stattdessen immer mehr Kinder mit dem Elterntaxi zu Schulen gefahren. Nach einer Forsa-Umfrage sind es nur noch 37 Prozent, die zu Fuß zur Schule gehen, also etwa jedes dritte Grundschulkind. Dabei fördert der Fußweg zu den Schulen und zur Kita die Sicherheit der Kinder im Verkehr, ihre körperliche und geistige Entwicklung sowie ihre Konzentrationsfähigkeit in der Schule. Das Deutsche Kinderhilfswerk und der VCD geben Eltern zum Schulstart drei Tipps, wie sie den zu Fuß zurückgelegten Schulweg ihrer Kinder sicherer gestalten können.

Quelle: pixabay.com/ hrohmann

Tipp 1: Eltern sollten mit ihren Kindern gemeinsam einen sicheren Schulweg festlegen und einüben

Gerade mit jüngeren Kindern sollten Eltern einen sicheren Schulweg gemeinsam festlegen und einüben. Der Fußweg muss nicht der kürzeste Weg sein, sondern er sollte schwierige Straßen und Kreuzungen umgehen. Eltern und Kinder sollten den ausgewählten Schulweg mehrmals zusammen ablaufen. So lernen die Kinder zunächst mit Hilfe ihrer Eltern, sich auf dem Weg und in möglichen Gefahrensituationen souverän zu verhalten. Die Eltern gewinnen Vertrauen, dass ihre Kinder den Schulweg sicher und selbstständig meistern können.

Tipp 2: Laufgemeinschaften bilden

Für den Weg zur Schule können Eltern oder auch Kinder selbst sogenannte Laufbusse organisieren. Hierbei werden an unterschiedlichen Stellen vor Ort Haltestellen vereinbart, an denen sich die Kinder aus der Nachbarschaft verabreden und gemeinsam zur Schule gehen können. Kinder, die mit Freunden zur Schule gehen, lernen, auch auf andere aufzupassen. Ihr soziales Verhalten wird gefördert und sie können schon auf dem Weg zur Schule Freundschaften pflegen oder schließen.

Tipp 3: Fahrgemeinschaften in dünn besiedelten Gebieten bilden

In Gegenden, in denen lange Schulwege oder fehlende Schulbusse das „Elterntaxi“ notwendig machen, hilft es, Fahrgemeinschaften zu bilden. Die gemeinsame Autonutzung reduziert den Schadstoffausstoß und entspannt gleichzeitig die chaotische Verkehrssituation vor den Schulen. Ratsam ist, in einiger Entfernung zu den Schulen eine Elterntaxihaltestelle einzurichten. So können die Kinder die letzten 300 bis 500 Meter gemeinsam zu Fuß gehen.

Claudia Neumann, Expertin für Spiel und Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Legen Kinder ihren Schulweg selbstständig zurück, fördert dies ihr sicheres Verhalten im Verkehr. Kinder, die zu Fuß zur Schule … weiterlesen »

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ARKM-Zentralredaktion
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