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Spende macht gute Laune beim Sommerfest von „Patienten im Wachkoma“ perfekt.

Von Karin Vorländer

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Sommerfest – Bild: Karin Vorländer

Bergneustadt/ Neuenothe – Fröhliche Gesichter gab es beim diesjährigen Sommerfest des Vereins Patienten im Wachkoma ( PIW e.V.) am 22. Juni. Patienten, Angehörige, Mitarbeitende und Gäste aus Nah und Fern füllten das Festzelt und bevölkerten die neu gestalteten Außenanlagen von „Haus Ilona“, das für Patienten im Wachkoma und ihre Angehörigen ein Zuhause auf Zeit ist. Der Windecker Sternekoch Uwe Steiniger sorgte mit seinem kulinarischen Büffet ebenso für gute Laune wie die Helicopter Tanzband mit ihrer schwungvollen Musik.

Bei einem Rundgang durch „Haus Ilona“ ließen sich Dieter Marsch und Ferdi Ruland, beide Mitarbeiter des Bergneustädter Autohauses Ford Weil, das bundesweit einmalige pflegerisch- therapeutische Konzept der ambulanten Wohngemeinschaft von “Patienten im Wachkoma“ erklären. „Wunderbar, dass wir hier bei uns so eine tolle Einrichtung haben“, zeigte sich Dieter Marsch beeindruckt.

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Spenden – Bild: Karin Vorländer

Im Gepäck hatten die beiden einen Scheck über 1100 Euro für die Arbeit von PIW e.V. Das Geld stammt aus einer Spendenaktion, die das Autohaus Weil seit 2008 in jedem Frühjahr beim Wechseln der Winterreifen startet: Pro Reifensatz wandern 5 Euro in den Spendentopf für einen gemeinnützigen ortsansässige Verein. PIW Vorsitzende Mechthild Glunz und der leitende Mediziner Hrachya Shaljyan freuten sich, dass der Ertrag der kreativen Aktion in diesem Jahr der Arbeit von Patienten im Wachkoma zugutekommt. Die 1100 Euro werden in weitere dringend nötige Hilfsmittel wie etwa eine Rollstuhlwaage für die Rehabilitation und Pflege der Patienten im Wachkoma verwendet, die während ihres Aufenthaltes in Haus Ilona auf ein möglichst normales Leben zu Hause vorbereitet werden.

„Ich bin sehr froh, dass wir PIW über das Internet gefunden haben. Mein Mann ist seit der Reanimation nach seinem Herzinfarkt Wachkoma –Patient. Hier hat er in wenigen Wochen enorme Fortschritte gemacht, denn bei PIW liegen die Patienten nicht 22 Stunden am Tag im Bett, sondern werden mobilisiert“, berichtete Gudrun Lindstädt aus Kiel. Besonders hilfreich findet sie, dass sie als Angehörige aktiv in die Pflege und Versorgung einbezogen wird, damit sie alles Nötige lernt, um ihren Ehemann später zu Hause gut versorgen zu können.

Der 1995 gegründete gemeinnützige Verein“ Patienten im Wachkoma e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch sogenannte „austherapierte“ Patienten im Wachkoma mit Hilfe einer besonderen aktivierenden Bezugspflege auf ein Leben zu Hause vorzubereiten und so eine dauerhafte Heimunterbringung zu vermeiden. Ziel ist eine größtmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Patienten und Angehörige.

Der Verein unterstützt und fördert schwersteingeschränkte Patienten und ihre Angehörige in allen Belangen, die sich aus der Situation Wachkoma ergeben. Patienten aus ganz Deutschland und ihre Angehörigen suchen in Haus Ilona, dem Domizil des Vereins in Neuenothe, Hilfe.

Kontakt:

Patienten im Wachkoma

Am Heshahn 4

51709 Bergneustadt Neuenothe

Telefon: 02261 949444

Internet: http://www.piw-ev.de

Spenden sind willkommen

Kto-Nr. 446666 bei der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt (BLZ 384 500 00)

oder Kto-Nr. 2205555016 bei der Volksbank Oberberg (BLZ 384 621 35)

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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