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Artenschutz muss geprüft werden

Foto: NABU-Oberberg
Foto: NABU-Oberberg

Morsbach/Reichshof/Friesenhagen – Klimaschutz und Erhaltung der Artenvielfalt unter einen Hut zu bringen ist die Aufgabe, der sich Planer und Politiker nun stellen müssen, nachdem die Karlsruher Altus AG im Grenzbereich der Gemeinden Friesenhagen, Morsbach und Reichshof die Errichtung von 6 Windkraftanlagen plant. Dass die geplanten Windkraftanlagen kein Problem für den Artenschutz darstellen sollen, bezweifelt der NABU Oberberg. Die Gebiete sind Schwerpunktvorkommen des Rotmilans, des Schwarzstorches und vieler Fledermausarten. Alles europarechtlich geschützte Arten mit Tötungsrisiko durch Windkraftanlagen. „Wie die Abstände zwischen Windkraftanlage und Horst, die die staatlichen Vogelschutzwarten fordern, in dem Planungsraum eingehalten werden sollen, ist rätselhaft“, sagt Christoph Buchen vom NABU Oberberg.

Dass ein Investor seine eigenen Pläne lobt, ist verständlich. Aber die Aufgabe von Politik, Behörden und Naturschutzverbänden ist es, solche Pläne auf Herz und Nieren zu prüfen. Es braucht erneuerbare Energien, um Atom und Kohle zu ersetzen und die Erderwärmung zu begrenzen; aber die Standorte müssen naturverträglich sein und die Biodiversität bewahren und nicht zerstören. Der Raum zwischen Wildbergerhütte, Friesenhagen und Morsbach ist ökologisch gut untersucht. „Wir werden diese Daten nun mit denen des Antragstellers vergleichen und im Detail prüfen, ob die Planungen verträglich sind. Die pauschalen Aussagen des Antragstellers in Sachen Artenschutz helfen keinem weiter“, sagt Christine Meyer-Cords vom NABU Oberberg.

Text: NABU-Oberberg

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ARKM-Zentralredaktion
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