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Trinkwasserlieferung des Aggerverbandes auf die Zukunft ausgerichtet

Gummersbach. Seit den 1970er Jahren liefert der Aggerverband Trinkwasser an die Stadtwerke Meinerzhagen und den Wasserbeschaffungsverband Lüdenscheid. Das aufbereitete Rohwasser aus der Genkeltalsperre verlässt das Wasserwerk Erlenhagen über eine Transportleitung in Richtung Gummersbach-Bredenbruch. Hier hat der Aggerverband ein Trinkwasserpumpwerk gebaut. In ihm sind insgesamt drei Pumpen installiert. Diese befördern das Trinkwasser zum Hochbehälter „Volmekopf“. Von dort findet dann die Weiterverteilung über die jeweiligen Netze der Stadtwerke Meinerzhagen bzw. des Wasserbeschaffungsverbandes Lüdenscheid statt. Das Wasser hat dabei einen Höhenunterschied von 135 Metern zu überwinden.

Auf diesem Wege können täglich bis zu 24.000 Kubikmeter Trinkwasser vom Aggerverband geliefert werden. Insgesamt liefert der Aggerverband jährlich rd. 1,4 Mio. Kubikmeter an seine Mitglieder Stadtwerke Meinerzhagen und Wasserbeschaffungsverband Lüdenscheid.

Der Aggerverband sieht heute den Zeitpunkt für gekommen, sowohl die zum Teil überdimensionierte elektrotechnische als auch die maschinentechnische Ausrüstung des Pumpwerkes an die heutigen und künftigen Bedürfnisse anzupassen. So wird die bisherige Steuerungstechnik durch eine moderne Antriebstechnik mit Frequenzumrichter und Softstarter ersetzt. Ebenfalls erneuert wird die Energie-, Steuerungs- und Fernwirktechnik. Eine Notstromversorgung ist derzeit auch mit dem größten mobilen Notstromaggregat des Aggerverbandes nicht möglich. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit wird daher die neue Anlage so ausgelegt, dass die Förderung mittels einer Pumpe mit einem vorhandenen mobilen Notstromaggregat des Aggerverbandes erfolgen kann.

Mit den Arbeiten soll im II. Quartal 2017 begonnen werden. Sie werden mit Unterbrechungen rd. ein Jahr Zeit in Anspruch nehmen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rd. 150 Tsd. Euro und werden vom Aggerverband finanziert.

Insgesamt erfolgt die Umrüstung in enger Abstimmung mit den Stadtwerken und dem Wasserbeschaffungsverband, so dass die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser nicht unterbrochen werden muss.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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