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Radevormwald: Familienzusammenführung in der Flüchtlingshilfe

Radevormwald – An diesem Wochenende kann in Radevormwald wieder eine Flüchtlingsfamilie, dieses Mal aus Nordirak, nach einem Jahr schmerzhafter Trennung zusammengeführt werden. Waseem Ifreem stammt aus Mossul aus dem Nordirak und ist vor einem Jahr vor der Terrororganisation IS geflohen. Der 39-jährige Lehrer kann am Samstagabend auf dem Düsseldorfer Flughafen seine Frau Nasrat mit den beiden Kindern Sama (9 Jahre) und Samer (8 Jahre) in die Arme nehmen, nachdem sie sich vor einem Jahr trennen mussten.

Hans Ottmann von der Martini-Gemeinde wird die Familie abholen und zur Wohnung in die Kaiserstraße bringen. Die christliche Familie floh bereits im August 2014 vor der IS in die Türkei. Als sie nach sechs Monaten kein Geld mehr hatten, gingen sie zurück in den Norden Iraks, wo sie mit 15 Familien ein einer Kirche im Asyl lebten. Nach sechs Monaten gelang dem Ehemann die Flucht nach Deutschland. Er schloss sich mit anderen Christen aus dem Irak der Martini-Gemeinde an, die ihnen Sprachunterricht erteilte und bei Behördengängen half. Nach endlosen Verhandlungen ist es nun gelungen, ein Visum für die Ehefrau und Kinder zu erhalten und sie nach Deutschland ausfliegen zu lassen.

Die Martini-Gemeinde, die sich auch an den Flugkosten der Familie beteiligt, wird sie am Sonntag um 11.15 Uhr nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus an der Ulfestraße begrüßen und willkommen heißen. Es ist bereits die dritte Familienzusammenführung, die auf diese Weise möglich geworden ist.

Veröffentlicht von:

Aline Walter
Aline Walter ist Redakteurin und kaufmännische Mitarbeiterin bei ARKM. Als Reporterin versorgt die Studentin des Medienmanagements sowie der Unternehmensführung die Oberberg-Nachrichten täglich mit aktuellen Nachrichten und Berichten aus der Region.

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