Arco – Das Pariser Abkommen, spürbare Veränderungen im Konsumverhalten der Verbraucher und die stetig steigende Nachfrage von nachhaltigen Produkten – die Kreislaufwirtschaft hat Einzug auf die Agenda der deutschen Industrie genommen. Doch nach einer aktuellen Untersuchung des Bundesumweltministeriums stammen tatsächlich nur rund 14 Prozent der eingesetzten Rohstoffe in den Produktionsketten aus dem Recycling. In der EU kommen 15 Tonnen Ressourcen jährlich pro Kopf und sind damit für das Recycling verloren. Deutschland verfügt über eines der weltweit führenden Systeme im Bereich der Abfallwirtschaft. Welche Trends im nächsten Jahr die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Unternehmen beschleunigen werden, erklärt Giulio Bonazzi, CEO von Aquafil und Initiator des ECONYL® Regenerationssystems: Quelle: rawpixel Digitalisierung und Sharing Economy als wichtigste Impulse Menschen teilen Autos und vermieten Teile ihrer Wohnung, anstatt für Hotels zu bezahlen. Sharing Economy wird immer beliebter. Unternehmen, die diesen Trend annehmen, können daraus neue Einnahmequellen generieren und die bestehenden Kosten senken. Die Minimierung von Abfall reduziert zum Beispiel die Kosten und Änderungen im Produktdesign können die Modernisierung und Wiederaufbereitung lebensfähiger machen. Insbesondere wenn die sparsamere Verbraucherbasis weiter wächst, kann das einen First-Mover-Vorteil gegenüber Wettbewerbern bedeuten. Durch einen besseren Zugang zu Daten und sozialen Medien erhalten die Verbraucher mehr Informationen über Produktauswirkungen und entwickeln höhere Erwartungen an deren Nachhaltigkeit. Lösungsansätze müssen über reine Entsorgungslösungen hinausgehen, viel früher im Produktionsprozess ansetzen und auch stärker als bisher Konsumentscheidungen einbeziehen. Oberstes Ziel dabei: Abfälle weitgehend vermeiden und eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Unternehmen setzen noch zu häufig auf Primärmaterialien anstatt auf recycelte Rohstoffe zurückzugreifen – obwohl diese eigentlich günstiger sein könnten. Ein entscheidender Grund sind fehlende Informationen: Wo und wann Abfälle anfallen, die sich als Rezyklate einsetzen lassen, ist deutlich ungewisser als bei Primärmaterialien, wie etwa im Bergbau. Zudem hängt der Wert von Abfällen maßgeblich davon ab, wie diese Abfälle zusammengesetzt sind und was über sie bekannt ist: Was sind teuer zu entsorgende gefährliche Abfälle, was kann sinnvoll recycelt werden? Informationen über Mengen und insbesondere Qualitäten von Produkten und den in ihnen enthaltenen Rohstoffen müssen erhoben werden und erhalten bleiben. Digitale Transformation könnte die Lösung liefern, da sie aus mehreren Gründen eine Informationsrevolution ist und das Bindeglied zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft werden kann. Changing the Habits: Überzeugung der Kunden Für rund 70 Prozent der Konsumenten ist ein möglichst nachhaltiger, umweltfreundlicher Lebensstil zunehmend wichtig. Allerdings wissen zum Beispiel vier von zehn Verbrauchern nicht, wie Textilien oder Kleidung hergestellt werden und, dass die Textilindustrie als Hauptverschmutzer gilt. Business Continuity ist das, wonach jedes Unternehmen strebt. In einer Welt, … weiterlesen »
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Arco/ Berlin – Rund 3 Milliarden Tonnen Abfall. Nicht nur auf den Mülldeponien an den Stadträndern, sondern auch in der Natur und in den Weltmeeren. Jedes Jahr kommen über sieben Millionen Tonnen hinzu, eine Menge, die die Fläche Berlins mehr als dreimal abdecken könnte. Mit dem Wohlstand der europäischen Gesellschaft…
Das Thema „Digitalisierung“ ist für mittelständische Unternehmen nicht mehr wegzudenken, gerade wenn es ums Marketing geht. Immer häufiger ist auch von sogenannten Chatbots die Rede. Aber was genau ist ein Chatbot überhaupt? Ein Chatbot ist ein textbasiertes Dialogsystem, dass mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz nach und nach mehr unternehmensspezifisches Wissen…
Obwohl Printwerbung von einigen Experten bereits totgesagt wird, greifen weiterhin viele Unternehmen auf Imagebroschüren zurück, um sowohl sich als auch ihr Angebot zu präsentieren. Sie stellen in Zeiten des Internets ein wichtiges Kommunikationsmittel dar, welches dem Empfänger einen komprimierten Überblick über alle für ihn relevanten Zahlen, Daten und Fakten verschafft.…
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