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Individuelle Ansätze für Migration von Geschäftsanwendungen

WASHINGTON – Standardisierte Modelle sind beim Verlagern von geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud nicht geeignet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die Virtustream im Juli dieses Jahres bei Forrester Consulting in Auftrag gegeben hat. “Die Migration in die Cloud ist erheblich schwieriger als ihre Einführung,” gibt Lauren Nelsen, Principal Analyst bei Forrester, in einem Webinar zur Studie zu Bedenken. “Mega-Cloud-Umgebungen sind nicht für alle Anwendungen optimal konzipiert. Die neuen Apps laufen in den horizontal skalierten Umgebungen einer Micro-Service-basierten Architektur meist gut. Viele herkömmliche Workloads sind jedoch aufgrund ihrer strukturellen Eigenschaften nicht kompatibel zu solchen Patformen. Der ‘Lift-and-Shift’-Ansatz stellt Unternehmen bei der Migration, vor allem von geschäftskritischen Anwendungen, häufig vor die Entscheidung: Kosten oder Performance.”

Ein weiteres Ergebnis der Studie, für die rund 500 IT-Entscheidern aus Europa, Nordamerika und Australien – davon rund die Hälfte aus Europa und davon wiederum 75 aus Deutschland – in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt wurden: Fast die Hälfte der Befragten, die sich derzeit mit der Cloud-Migration beschäftigen, verwendet mehr als eine Cloud-Plattform. Wie die Umfrage zeigt, hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass jede Plattform ihre Stärken und ihre Schwächen bei der jeweiligen App hat. Auch wenn der „One-Size-Fits-All-Ansatz“ bei der Cloud-Migration nach wie vor verbreitet ist – die Praxis ist wesentlich komplexer. Die meisten Befragten sprachen sich denn auch für ein “App-by-app-Modell” aus, in das verschiedene Provider eingebunden sind (Multi-Cloud-Strategie). Nur weniger als ein Drittel der Umfrageteilnehmer verlässt sich bei der Cloud-Migration auf einen einzigen großen Anbieter.

Cloud-Computing-Strategien sind mittlerweile gang und gäbe in den Unternehmen, und auch die Migration von geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud nimmt weiter zu. Im Schnitt haben die Unternehmen, die derzeit aktiv in Cloud-Projekte involviert sind, bereits 44 Prozent ihrer Apps in die Cloud verlagert. 2019 sollen es 62 Prozent sein, so die Studie. Fast jedes zweite Unternehmen weltweit (49 Prozent) will seine Ressourcen und Kosten nach oben und unten skalieren können. 53 Prozent migrieren in die Cloud, um Zeit für Kernaufgaben und strategische Projekte freizuschaufeln, und 52 Prozent wollen durch Cloud Computing die Kosten reduzieren.

Bei der Wahl des Cloud-Providers nannten 62 Prozent der Befragten die Performance als wichtigstes Kriterium, gefolgt von Sicherheitsanforderungen mit 58 Prozent und Compliance-Anforderungen mit 50 Prozent. Neben der Wahl des richtigen Anbieters kommt es zudem darauf an, dass im Anwenderunternehmen genug interne Ressourcen verfügbar sind. In der Umfrage gaben 47 Prozent der IT-Entscheider an, das bei ihnen mehr als 50 Leute für die Cloud-Migration bereitstehen. … weiterlesen »

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
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