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Füchse Berlin – VfL Gummersbach 30:27 (15:12)

Gummersbach/Berlin – „Wir hätten hier mindestens einen verdienten Punkt mitnehmen können, aber leider sind wir in den entscheiden Phasen nicht für unsere starke Leistung belohnt worden“, erklärt VfL-Manager Frank Flatten nach der unglücklichen Niederlage in Berlin. Bis zum 26:26 durch Joakim Larsson war es ein mehr als offener Schlagabtausch, ehe der ehemalige Gummersbacher Paul Drux und Petar Nenadic mit jeweils zwei Toren doch noch die Gastgeber jubeln ließen.

In der Schlussphase gab es dann allerdings einige Entscheidungen, mit denen sich die Unparteiischen den Unmut der Gäste zuzogen. Zunächst einmal war es eine doppelte Unterzahlsituation, die Berlin nach 23:21-Führug für den VfL wieder ins Spiel brachte. Hinzu kamen zwei umstrittene Stürmerfouls, eines davon nach dem vermeintlichen 28:28-Ausgleich durch Andreas Schröder. „Für mich ein klarer Tor. Im Gegenzug fällt das ebenfalls strittige 29:27, und die Partie ist entschieden“, ärgerte sich Trainer Emir Kurtagic auch noch mit etwas zeitlichem Abstand. Seiner Mannschaft konnte er aber einmal mehr keinen Vorwurf machen, ganz im Gegenteil: „Wir haben wieder aufopferungsvoll gekämpft. Nur in der Deckung waren wir zu Beginn nicht konsequent genug.“

Wie bereits in den ersten drei Spielen überzeugte die junge VfL-Truppe auch heute durch eine starke kämpferische Leistung und machte den Berlinern das Leben denkbar schwer. Nach dem Traumstart durch vier Tore von Raul Santos zum 3:5 (11.) schlugen die Füchse mit einem 5:0-Lauf zurück. Der VfL kam aber durch Becker, Bult und Ernst zum 10:10-Ausgleich, und auch nach der Pausenführung für Berlin, bäumten sich die Oberberger wieder auf.

Trotz Pausenrückstand und erneuter Unterzahl nach dem Wechsel, blieb der Gast im Spiel. „Wenn es dumm läuft, nutzt Berlin diese Chance und das Spiel ist vorentschieden“, so Kurtagic, der in dieser Phase einen starken Carsten Lichtlein sah, der das Team im Spiel hielt. Nach dem 17:14 für Berlin, schossen Schröder (2), Santos und von Gruchalla die Gäste mit 19:18 in Front (41.), ehe die Führung in der Schlussphase noch mehrmals wechselte und Berlin das glücklichere Ende für sich hatte.

Viel Zeit zum Durchatmen hat der VfL nun nicht, denn bereits in drei Tagen kommt der Tabellenführer in die SCHWALBE arena. Flatten fordert die heimischen Fans nun auf, das Team am Mittwoch gegen die Rhein-Necker Löwen voll zu unterstützen: „Wir brauchen jetzt die volle Unterstützung der Fans. Die Halle muss brennen.“ Sportlich wird es eine mindestens so schwere Aufgabe wie heute in Berlin. „Rhein-Neckar war schon letzte Saison bärenstark, und wirkt aktuell noch kompakter“, so Kurtagic, der vor allem vor dem Tempohandball der Gäste warnt: „Die zweite Welle müssen wir in den Griff bekommen. Sonst haben wir ein Problem.“ Nichtsdestotrotz spiele man zu Hause, und dort möchte man auch gewinnen. Die bisherigen Leistungen geben auf jeden Fall allen Grund zur Zuversicht, und wenn auch noch Keeper Carsten Lichtlein am Mittwoch einen „Sahnetag“ erwischt, dürfte alles möglich sein.

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ARKM-Zentralredaktion
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