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Marienhagen: Erster Spatenstich zum neuen Gemeindehaus

Vor dem Hintergrund der schon fast fertigen Baugrube von einem „ersten Spatenstich“ zu sprechen, ist ein wenig bildhaft. Aber symbolische Akte werden vom Lauf der Dinge schon einmal zeitlich überholt. Jedenfalls hatte die Evangelische Kirchengemeinde Marienhagen zu diesem Spatenstich die Gemeindemitglieder für Freitag, 28. April 2017, eingeladen. Um 18 Uhr traf man sich an der Kirche, um mit dem Spatenstich den Baubeginn des neuen Gemeindezentrums zu feiern.

Eingeladen waren hierzu, neben dem Marienhagener Presbyterium und der Kirchengemeinde, auch der Erste Beigeordnete der Stadt Wiehl, Michael Schell, Pfarrer Achim Schneider von der Evangelischen Partnergemeinde Drespe, Diakon Norbert Kriesten von der Katholischen Gemeinde St. Martin sowie vom Architekturbüro Vidale-Schnitzler aus Köln Stefano Vidale und Sergej Usik als ausführende Architekten.

In seiner Begrüßung ging der Presbyteriumsvorsitzende Udo Schmalenbach auf die Umsetzung des schon fast 30 Jahre alten Gedankens eines Neubaus und auf dessen Werdegang ein. Und darauf, dass es schließlich vor etwa drei Jahren nötig wurde, eine Grundsatzentscheidung zu treffen: entweder das alte Gemeindehaus mit einem sechsstelligen Betrag auszubessern und etwas Altes zu behalten oder den Betrag zu verdoppeln und etwas Neues in der Dorfmitte, in der Nähe der Kirche zu schaffen, so wie es die vorige Presbytergeneration schon geplant hatte.

Foto: Ev. Kirchengemeinde Marienhagen

Michael Schell überbrachte die Grüße der Stadt Wiehl und wünschte dem neuen Gemeindehaus mit seinen Möglichkeiten und Veranstaltungen allzeit ein gutes Gelingen, nicht ohne seinen besonderen Bezug zur Kirchengemeinde zu betonen. Nicht nur, dass er in dieser Kirche schon oft mit dem Gospelchor Celebration musiziert habe, sondern er sei auch dort getauft worden.

In dem Moment, als Diakon Kriesten sein Grußwort begann, fing es leicht an zu regnen. Er hatte die Lacher auf seiner Seite, als er bemerkte, dass er das so geplant habe: Da die „Evangelen“ es ja nicht so mit Weihwasser hätten, habe er für etwas Regen gesorgt. Im Übrigen freue auch er sich auf diesen Neubau, weil der ökumenische Gedanke in Marienhagen auf sehr fruchtbaren Boden falle und die Zusammenarbeit sehr gut sei.

Stefano Vidale betonte, dass er von dem Moment, als er sich den Ort angesehen habe, um eine Idee für den Architektenwett-bewerb zu bekommen, emotional vom Ort Marienhagen und von der Kirche sehr eingenommen worden sei. Ab diesem Zeitpunkt sei es für ihn richtig und wichtig gewesen, seinen Entwurf in einem grundsätzlichen Zusammenhang mit der Kirche zu entwickeln und das Ganze zu einem Ensemble werden zu lassen.

Der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins, Klaus Schaffraneck, freute sich auf die Möglichkeiten der Begegnung durch das neue Haus und seinen Bezug zur Ortsmitte.

Jürgen Knabe, in seiner Doppelfunktion als Marienhagener Pfarrer und Superintendent des Kirchenkreises An der Agger, ging auf die Geschichte der Kirche und der Gemeinde ein. Er dankte dem Presbyterium für dessen Engagement und Weitsicht bei der Planung und Erstellung dieses Hauses, aber auch in Bezug auf die anstehende Fusion mit der Evangelischen Kirchengemeinde Drespe, die am 1. Januar 2018 in Kraft treten soll. Er schloss seine Grüße mit einem Gebet.

Danach ging die ganze Gesellschaft an den Rand der Baugrube. Vertreter von Presbyterium und Nachbargemeinden sowie die Baubeteiligten vollzogen symbolisch den ersten Spatenstich. Anschließend gab es bei Essen und Trinken noch ein gemütliches Beisammensein.

Text: Horst Rau

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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