Ausbildung

Ins Berufsleben schnuppern

Ungefähr ab der neunten Klasse erhalten Schüler häufig die Gelegenheit, ein Praktikum zu absolvieren, das über die Schule organisiert wird. Davon können sich die Teilnehmer nicht befreien, sondern es ist Pflicht. Die Schüler sollten diese Chance nutzen und sich Einblicke ins Berufsleben ermöglichen. Möglich und sinnvoll ist es außerdem, während der Ferienzeit weitere Praktika zu suchen, um sich nach der Schulzeit besser entscheiden zu können, welche Ausbildung in Frage kommt.

Aufgaben des Praktikanten

oberberg-nachrichten-cosmiqSchüler, die sich dazu entschließen, ein Praktikum in einem Betrieb zu absolvieren, müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Damit ein kleiner Einblick gelingt, dauert es mindestens eine Woche; es gibt aber auch Unternehmen, die sich mehrere Wochen mit einem Praktikanten beschäftigen.

 

Bild: michaeljung/clipdealer.de

Sie erhalten in dieser Zeit in der Regel keine Bezahlung, lernen aber verschiedene Bereiche im Betrieb kennen und können so besser einschätzen, welche Aufgaben ihnen Spaß machen.Natürlich kann ein Praktikant nicht die gleichen Aufgaben erledigen wie ein Angestellter, der sich schon lange im Betrieb befindet. Die oft gängigen Vorurteile, dass er allerdings nur Kaffee kochen oder kopieren muss, treffen im Allgemeinen nicht zu. Stattdessen wird der Schüler oft mit kleinen Aufgaben betraut und kann seinem Betreuer bei größeren über die Schulter gucken. Wird Interesse gezeigt und stellt er sich gut an, werden ihm weitere Aufgaben übertragen. Der Erfolg eines Praktikums hängt häufig davon ab, wie engagiert sich der Schüler verhält.

Eine Stelle finden

Schüler, die sich auf die Suche nach einem Unternehmen machen, bei dem sie ein Praktikum absolvieren wollen, sollten sich vorher überlegen, welche Branchen sie reizen. Es gibt sicherlich einige Berufe, die interessant zu sein scheinen. Während der Zeit, die in der Firma verbracht wird, können die Praktikanten feststellen, ob der Beruf tatsächlich später in Frage kommt oder ob sie sich getäuscht haben.
Im Internet oder im Telefonbuch finden die Jugendlichen zahlreiche Firmen, die in Frage kommen. Eventuell kennen die Eltern oder Bekannte einen Tierarzt, einen Friseur oder einen Mitarbeiter eines Modefachgeschäftes persönlich, sodass über Beziehungen leichter eine Stelle gefunden werden kann. Es lohnt sich oft, gezielt zum Telefonhörer zu greifen und nachzufragen, ob generell Plätze für Praktikanten vorhanden sind. Ist dies der Fall, sollte gleich nachgehakt werden, ob sie in den entsprechenden Ferien noch frei sind. Wird dies bejaht, kann eine schriftliche Anfrage gestellt werden, der ein Lebenslauf beigefügt wird.

Den Lebenslauf verfassen

Zu den Alltagsfragen in der Schule gehört häufig, wie ein solcher Lebenslauf verfasst wird. Neben den allgemeinen Daten wie Adresse, Geburtsdatum und ähnlichem sollten Interessen und Hobbys genannt werden, da der Arbeitsgeber daran mit etwas Geschick erkennen kann, ob der Schüler zum Unternehmen beziehungsweise dem Beruf passt. Wer betont, dass er seine Zeit bevorzugt alleine mit seinen Reptilien verbringt, wird unter Umständen in einem Beruf, in dem er auf Menschen zugehen muss, keinen Erfolg haben. Ein Praktikum als Tierpfleger in einem Zoo oder Tierheim wäre hingegen interessanter.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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