Verschiedenes

Zahnimplantate als Zahnersatz

Dass die Zähne eine große Schwachstelle des Menschen sind, ist hinlänglich bekannt. Die Gründe sind vielfältig. Erstens sind sie nicht darauf ausgelegt, dass der Mensch bis zu 100 Jahre alt wird. Schließlich wurde er vor etwa 100 Jahren meist „nur“ rund 50 Jahre alt. Wer beim Essen nicht gerade unentwegt „sündigte“ und die Zahnhygiene komplett ausließ, durfte damit rechnen, den Großteil seiner Zähne bis zum Tod erhalten zu können. Das zweite Problem ist, dass unsere Ernährung über die Jahrzehnte zusehends süßer wurde. Würden wir uns „natürlich“ ernähren, hätten wir nicht so oft mit Karies und Plaque zu kämpfen. Weil wir aber zu viel Ungesundes zu uns nehmen und verglichen dazu zu selten und zu wenig gründlich die Zähne putzen, fördern wir den Verfall unserer Zähne. Das ist nicht gerade förderlich, wenn man sie lange behalten möchte. Was passiert, wenn man die Mundhygiene zu stark vernachlässigt, ist den meisten von uns bestens bekannt. Zahnbeläge, Plaque, Karies, erste kleine Löcher… Rechtzeitig erkannt, kann der Zahnarzt diese noch gut „reparieren“, indem er Karies entfernt und eine Füllung aus Amalgam, Keramik oder Gold für die Rekonstruktion verwendet. Wird zu spät gehandelt, kann es sein, dass der Nerv des Zahns angegriffen wird, die Zahnwurzel oder gar der komplette Zahn entfernt werden muss. Was dann?

Zahnersatz – verschiedene Möglichkeiten

Ist ein Zahn erst einmal weg, sollte man über einen Ersatz nachdenken. Bleibt eine Lücke bestehen, können sich die übrigen Zähne verschieben oder in Schieflage geraten. Das macht den Schaden noch größer. Zahnlücken sind zudem auch optisch nicht wirklich ansehnlich.

Eine „Brücke“ ist ein Kunstzahn, der an einem gesunden Nachbarzahn fixiert wird. Das ist eine optische Aufbesserung, doch das Gefühl beim Kauen wird nicht mehr dasselbe sein wie vorher. Und die Reinigung um die Brücke herum wird auch schwerer. Es ist eine günstige optische Instandsetzung des Gebisses.

Die dauerhafte und bissfeste Alternative ist ein Implantat. Es wird ein künstlicher Zahn mittels Schraube im Kieferknochen verankert, wobei der künstliche Zahn dem übrigen Gebiss optisch angeglichen wird, sodass er weder aufgrund der Größe oder der Farbe irgendwie hervorsticht. Das Implantat selbst kann aber normalerweise nicht einfach in nur einer Sitzung eingesetzt werden. Das Ganze ist ein längerer Prozess. Erst wird der Kieferknochen untersucht. Ist er stark genug für eine Schraube? Wenn nein, erfolgt ein Aufbau des Kieferknochens. Wenn ja, wird das „Gewinde“ implantiert. Größe, Form und Farbe der Krone werden bestimmt und der Zahn wird angefertigt. Am Ende wird dieser in der Vorrichtung verschraubt. Nun hat der Patient einen vollwertigen Zahnersatz, der nach einiger Zeit wieder die volle Beißkraft übertragen kann. Es lohnt sich, vor einem solchen Eingriff den Kontakt zu einem Zahnarzt zu suchen und sich zu informieren. Zahnimplantate sind weder günstig noch kurzfristig machbar.

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