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Was steckt hinter der Industrie 4.0?

Die Industrie 4.0 gilt als innovativ, fast schon als revolutionär. Dazu haben Macher wie thyssen-krupp, etwa durch die Hardware der IIoT-Plattform und toii(R), beigetragen. Ziel ist es, Produktionsprozesse und Controlling auf der einen Seite und Nutzer auf der anderen Seite optimal zu verbinden. Eingebunden werden können zudem Drittsysteme, sodass sich ein funktionierender Kreislauf ergibt.

Digitale Vernetzung – die Vorteile

Auch und gerade die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz sowie für Bildung und Forschung sind vom Mehrwert der Industrie 4.0 überzeugt. Erreicht werden soll damit eine flexible Produktion, die den Unternehmen bessere Marktchancen bringt. Dabei bezieht sich das System 4.0 nicht auf ein Unternehmen allein. Inkludiert sind alle weiteren Unternehmen, die zur Produktion beitragen, wie etwa Zulieferer in der Autoindustrie oder die Lieferanten von Rohstoffen für die Lebensmittelverarbeitung.

Optimierung dank Modulen

Nicht nur die bessere Auslastung der Maschinen ist bei der Industrie 4.0 das Ziel. Darüber hinaus ist geplant, dass Produktionsstraßen künftig keinem starren System mehr folgen. Einzelne Module sollen flexibel eingesetzt werden, um spezielle, aktuell vorrangige Aufgaben erfüllen zu können. Dadurch wird eine höhere Wirtschaftlichkeit erzielt. Die Herstellung selbst kleinerer Stückzahlen kann durch die Module zu sinnvollen Preisen realisiert werden.

König Kunde – Realität statt Wunschtraum

Produkte individuell zu gestalten geht durch Industrie 4.0 weit über die bisher gekannte Personalisierung hinaus. Nun ist es möglich, einzelne Produktelemente den Kundenbedürfnissen anzupassen. Sportschuhe gewinnen dadurch den perfekten Sitz. Ebenso können Designs variiert werden. Verbraucher haben künftig auch direkten Einfluss auf die Entwicklung neuer Smartprodukte. Sind die Kunden damit einverstanden, werden Nutzungsdaten an den Hersteller geleitet. Diese Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung ein.

Funktionierende Logistik – durchgehender Warenfluss

Bild von Marcin auf Pixabay

Eine zuverlässige, effiziente Logistik ist das A und O jeder Produktion. Entstehen hier Schwachstellen, geraten Herstellung und Vertrieb ins Stocken. Innovative Hardware wie die IIoT-Plattform von thyssen-krupp sind deshalb besonders wertvoll. Sie sind in der Lage, nicht nur eigenständig den Materialbedarf zu melden, sondern machen sich regelmäßig auf die Suche nach idealen Lieferwegen. Dies verhindert Maschinenstillstand, verkürzt die Transportdauer und trägt wesentlich dazu bei, die Betriebskosten zu senken.

Mehr Daten – optimierte Produktion und Wartung

Industrie 4.0 macht es möglich, dass alle Produktionsschritte analysiert werden. Das Ergebnis ist eine kosteneffizientere Herstellung, bei der zudem Ressourcen geschont werden. Da Nachhaltigkeit auch künftig ein starkes Thema sein wird, wird durch Datenübermittlung der gesamte Lebenszyklus eines Produktes aufgenommen und an das Unternehmen geleitet. Schwachstellen im tagtäglichen Gebrauch werden rechtzeitig erkannt, die Produktion kann entsprechend geplant und angepasst werden.

Auch in Sachen Sicherheit bietet die neue Informations- und Kommunikationstechnologie erhebliche Vorteile. Maschinen und elektronische Bauteile können durch bestimmte Sensoren überwacht werden. Treten Funktionsstörungen auf, werden diese sofort gemeldet. Sogar Abnutzungserscheinungen erkennen innovative Systeme. Es ist deshalb künftig einfach, Verschleißteile zu erneuern, ehe größerer Schaden eintritt oder gar die Sicherheit von Menschenleben gefährdet wird.

Globale Chancen – grenzenlose Vernetzung

Anders als bisher bildet bei Industrie 4.0 nicht das eigene Computer-Netzwerk den Mittelpunkt der Digitalisierung. Nun wird eine weltweite Vernetzung angestrebt, weit über das jeweilige Unternehmen, die Tochtergesellschaften oder ständige Geschäftspartner hinaus. Maschinen kommunizieren untereinander, und unterschiedliche Branchen können durch Industrie 4.0 einen gemeinsamen Schnittpunkt finden.

Wo viele Fäden verknüpft werden, können jedoch auch Lücken und Schwachstellen auftreten. Deshalb wird bei Industrie 4.0 besonders auf einheitliche Standards geachtet. Gleichzeitig sind hohe Sicherheitsmaßnahmen in Sachen IT erforderlich. Die Rahmenbedingungen dafür wurden von den Fachleuten der Plattform geschaffen. Eine ständige Weiterentwicklung trägt dazu bei, dass auch künftig die hohen Ziele erreicht und womöglich übertroffen werden.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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