Ratgeber

Risikofalle Arbeitsplatz – so schützen Sie sich richtig

Am deutlichsten wird der neue Schwerpunkt der Sicherheit am Arbeitsplatz, wenn Sie sich einer Baustelle oder einer Fertigungsstätte nähern. Am Eingang finden Sie jede Menge Symbole in blauen Kreisen und einige rot umrandete Verbotsschilder, wie sie vor einigen Jahren noch nicht selbstverständlich waren: Lt. Angaben des Dachverbandes der gesetzlichen Unfallversicherung gab es zwar im Jahr 2011 weniger tödliche Arbeitsunfälle, dennoch bleibt die Gesamtzahl aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle relativ hoch: 934.428 mal hat die Risikofalle Arbeitsplatz zugeschlagen (Quelle für die Zahl: http://www.dguv.de/inhalt/presse/2012/Q2/vorl_zahlen/index.jsp).

Damit konnte trotz eines Wirtschaftswachstums ein Anstieg der Arbeitsunfälle vermieden werden, es gibt aber noch viel zu tun. Deshalb investieren die Arbeitgeber und Berufsgenossenschaften sehr viel Geld dafür, dass die Menschen noch aufmerksamer bei der Arbeit sind und ihre persönliche Schutzausrüstung (PSA) tatsächlich benutzen. Wie Sie sich richtig schützen, das kann an einigen Tätigkeiten verdeutlicht werden:

Lagern und Kommisionieren

In vielen Lagern werden nicht nur einzelne kleine Artikel, sondern auch viele metallene und scharfkantige Gegenstände gelagert. Vielleicht verfügt das Unternehmen ja auch über ein Hochregallager, in welchem Dinge von weit oben auf den Boden fallen können. Hier besteht die Persönliche Schutzausrüstung aus mehreren Gegenständen, die nicht nur praktisch – sondern auch bequem – sein sollten: Ein ergonomisch gestalteter Schuh verfügt nicht nur über ein gutes Fußbett, sondern auch eine verstärkte Stahlkappe entsprechend der Norm und auch eine durchtrittssichere Sohle. Zur persönlichen Sicherheitsausstattung sollten auch Arbeitshandschuhe gehören, so dass kleinere Blessuren und Schnitte an scharfkantigen Ecken vermieden werden können. Was alles zur persönlichen Schutzausrüstung gehört? Nähere Informationen hier.

Die persönliche Schutzausstattung sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für ein gesundheitlich entspannteres Arbeiten. Damit können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Feierabend besser genießen anstatt beispielsweise Verspannungen an den Füßen auskurieren zu müssen.

Fräsen, Schneiden oder Bohren

Denken Sie an die Bearbeitung von Holz oder Metall: Hier können beim Fräsen, Schneiden oder Bohren jederzeit Späne oder Holzsplitter entstehen und unkontrolliert einige Zentimeter weit fliegen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, bietet sich insbesondere für alle diejenigen, die normalerweise keine Brille tragen eine Schutzbrille oder ein Schutzglas an. Damit können insbesondere spitze Metallteile nicht mehr das Augenlicht gefährden. Denken Sie beim Arbeitsschutz auch an schnittsichere Handschuhe sowie einen Handschutz für größere Rundsägen oder Feilen. Damit wird das Verletzungsrisiko erheblich vermindert und der Mitarbeiter kann viel konzentrierter an die Arbeit gehen – weil er sich eben keine Sorgen um die Gesundheit machen muss. Diese persönliche Schutzausrüstung (PSA) findet ihre Fortsetzung in der entsprechenden Gestaltung der Werkzeuge und Geräte. Diese sollten nach den aktuellen Normen ausgestaltet sein und ebenso zur Unfallvermeidung beitragen.

Wer sich richtig schützt, der kann die meisten Risiken der Arbeitswelt auf ein Mindestmaß zurückfahren. Und damit seinen Feierabend und sein Wochenende richtig genießen.

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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