Ratgeber

Museum Schloss Fürstenberg – drei Jahrhunderte Porzellangeschichte

„Drei Jahrhunderte Porzellan. Anfassen. Erleben. Begreifen. Mit viel Spaß und ohne Angst vor teuren Scherben.“ Wenn der Leiter des MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG, Christian Lechelt, von seinem Anfang 2017 nach einer umfangreichen Renovierung neu eröffneten Museum erzählt, spüren die Besucher schnell die Leidenschaft für diese ungewöhnliche und innovative Ausstellung.

In einer Zeitreise von den Anfängen der Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG Mitte des 18. Jahrhunderts durch die unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen begegnen die Besucher hier nicht nur wertvollen Einzelstücken und Design-Ikonen, sie erfahren die Hintergründe der Porzellanherstellung und können auch selbst aktiv werden. Schon beim Eintreten in das imposante Treppenhaus werden die Besucher in den Bann einer modernen Museumswelt gezogen. Dabei lädt die multimediale Ausstellung auch regelmäßig zur Interaktion an sogenannten Hands-on-Stationen ein, an denen Anfassen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht ist.

Die nach Personen aus der FÜRSTENBERG-Geschichte benannten Ausstellungsräume sind unterschiedlichen Themen gewidmet.
So erzählen im Desoches-Saal beispielsweise Tee- und Kaffeekannen vielfältige Geschichten von Menschen und Porzellan, etwa adlige Besitzerinnen, amerikanischen Kaufleuten oder modernen Designern.

Foto: Museum Schloss Fürstenberg

Im Weitsch-Saal dreht sich alles um die Tafelkultur und deren Entwicklung über die Epochen. Hier kann der Besucher mit mehr als 250 Porzellanstücken – ein Querschnitt des Sortiments von FÜRSTENBERG – selbst einen Tisch eindecken und die schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten von Formen und Dekoren ausprobieren.

Der Rombrich-Saal entfaltet den Zauber der FÜRSTENBERG Dekorkunst. Mittels digitaler Projektionen werden Dekore zum Leben erweckt und tanzen im wahrsten Sinne des Wortes auf weißen Vasen.

In der Alten Polierstube wird die Entstehungsgeschichte FÜRSTENBERGs ausgebreitet. Denn von der herzoglichen Idee bis zur Etablierung einer erfolgreichen Produktion war es ein langer, schwieriger und zugleich hochspannender Weg.

An Mitmach-Stationen wird dabei auch die Reise von den Rohstoffen Kaolin, Feldspat und Quarz über die verschiedenen Verarbeitungsschritte bis zum finalen Brand erklärt.

Erleben. Verstehen. Gestalten.

„Wie kommt der Henkel an die Tasse?“ „Und warum muss Porzellan mehrmals gebrannt werden?“ In der Besucherwerkstatt sind Berührungsängste mit dem Porzellan tabu. Scherben, die hier zu Bruch gehen, bringen Glück und jede Menge Spaß – nicht nur Erwachsenen, sondern vor allen Dingen Kindern. An vier Arbeitsplätzen weihen die sogenannten Porzelliner, so werden die in einer Porzellanmanufaktur beschäftigten Arbeiter genannt, die Besucher anhand kleiner praktischer Arbeiten in die Geheimnisse ihrer Handwerkskunst ein.

Abwechslungsreich, unterhaltsam und informativ werden Dekortechniken erklärt, wie das vorsichtige Auflegen von Druckbildern oder die Handmalerei. Wer möchte, kann selbst zu Pinsel und Farbe greifen und kostengünstig aus einer Auswahl von FÜRSTENBERG Porzellanen sein eigenes Souvenir gestalten. Die kleinen individuellen Kunstwerke werden später gebrannt und somit … weiterlesen »

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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