Ratgeber

Kölner Unternehmen bietet deutschlandweit erste Versicherung für Agrardrohnen an

Sie schwirren wie große Insekten durch die Luft, machen Fotos oder Videos, können Zielpersonen vollautomatisch folgen und erkennen Hindernisse: Drohnen.

Viele Menschen finden sie ein kleines bisschen unheimlich, weil meist nicht so wirklich klar ist wer sie steuert und man sich automatisch beobachtet fühlt. Drohnen sind aber viel mehr als fliegende Kameras. Sind sind absoluter Hightech. Bis obenhin sind sie mit Software vollgestopft um das Fliegen mit ihnen so kinderleicht zu machen. All dieser Aufwand nur für ein paar Luftaufnahmen? Nein!

Neue Anwendungsbereiche von Drohnen

 Moderne Multicopter erobern immer neue Anwendungsbereiche. Naheliegend sind Bereiche, in denen Luftaufnahmen professionell benötigt werden, so wie zum Beispiel bei Polizei und Sicherheitsdiensten. Was aber, wenn man diese fliegende Plattform mit anderer Technik bestückt?

Getan wird genau dies ausgerechnet in einem Bereich, den die Meisten so überhaupt nicht mit Hightech in Verbindung bringen: Der Landwirtschaft. Dabei ist die Landwirtschaft schon sehr lange wirklich modern ausgerüstet.

Melkroboter zum Beispiel, die die gewonnene Milch direkt analysieren, die Ergebnisse am Computer darstellen und auf Wunsch auch direkt zum Milchabnehmer senden. Oder vollautomatische Erntemaschinen, die nicht so wirklich nach Hightech aussehen, dies aber absolut sind. Oder GPS gesteuerte Traktoren mit Autopilot, die die Felder exakt düngen.

Multicopter sind der Beginn von „Farming 4.0“

Jetzt also auch Hightech aus der Luft. Drohnen die Pflanzenschutzmittel in schwer zugänglichen Bereichen versprühen, per Multispektralkamera dokumentieren welche Pflanzen wie viel Dünger brauchten, den idealen Erntezeitpunkt bestimmen und das Feld vor der Ernte nach möglichen Wildschäden abscannen. Das Einsatzspektrum ist groß und wächst stetig.

Das ist die eine Seite der Medaille. Was aber wenn etwas passiert? Wenn es beim Einsatz einer Agrardrohne zu Unfällen oder Schäden kommt?

Spezial-Versicherungskonzept für Drohnen in der Landwirtschaft

Das Kölner Unternehmen Versichertedrohne bietet schon länger Haftpflichtversicherungen für den konventionellen Drohnenpiloten, hat aber die Notwendigkeit erkannt, auch Land- oder Forstwirten die Entscheidung zum Einsatz dieser neuen Technologie zu erleichtern. Mit einem speziellen Zusatztarif für die Land- und Forstwirtschaft ist somit der Einsatz einer Agrar-Drohne gut versichert.

Egal ob ein Multicopter aufgrund eines Benutzerfehlers oder durch äußere Umstände abstürzt, bedeutet dies im Zweifelsfall nicht nur den Verlust der Drohne, sonder unter Umständen Schäden an Feld, Gebäuden, Maschinen und im schlimmsten Fall an einem Menschen. Solch ein Unfall kann sehr schnell sehr teuer werden. Gerade weil Multicopter, die auch Streu- oder Sprühmaterial transportieren, – im Gegensatz zu privat genutzten Drohnen – relativ groß und schwer sind, kann gerade in diesem Anwendungsfeld ein Personenschaden besonders schlimm ausfallen. Zum Einsatz kommen oft sehr große Multicopter wie z.B. die DJI Matrice 200, die bis zu 2 kg Zuladung bewegen können.

Wer steckt hinter dem Konzept?

 Die Agrar Drohnen Versicherung des Kölner Versicherungsvermittlers ist in der Kooperation mit einem Versicherungsunternehmen entstanden, dass sich speziell um die Luftfahrt kümmert. Die Delvag versichert unter anderem Airlines und kennt sich daher mit der Risikoanalysen im Bereich von Flugsystemen hervorragend aus.

Es lassen sich natürlich unterschiedliche Tarife abschließen, je nachdem wie viele Copter versichert sein sollen und wie hoch die Deckungssumme ausfallen soll. Egal also ob kleiner forstwirtschaftlicher- oder riesiger landwirtschaftlicher Betrieb, jeder kann seinen Multicopter entsprechend seinem nötigen Umfang haftpflicht- oder kaskoversichern.

Eine neue Technologie kann immer nur dann ihr volles Potential entfalten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Da die Haftung beim Schaden mit einer Drohne immer beim Piloten liegt und schnell sehr teuer werden kann, handelt es sich bei der Verfügbarkeit einer entsprechenden Drohnenhaftpflicht um eine unerlässliche Rahmenbedingung für den Einsatz einer Agrar Drohne und damit auch um eine Grundlage für die weitere Entwicklung möglicher Anwendungsfelder in der Landwirtschaft.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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