Ratgeber

Gaspreisprognose 2014 – Wie entwickeln sich die Gaspreise

Um das optimale Verständnis für die Entwicklung der Gaspreise entfalten zu können, ist es erforderlich zu wissen, dass der Gaspreis mit dem Erdölpreis eng verbunden ist. Anhand dieser Koppelung sind im Prinzip schon alle relevanten Informationen zum Thema Gaspreisentwicklung in den letzten Jahren genannt. Die vorangegangenen Schwankungen sind auf das kontinuierliche Auf und Ab der Ölpreise zurückzuführen, welche – wie bereits erwähnt – mit dem Gaspreis gekoppelt sind.

Die Gründe dieser Verknüpfung liegen in der Marktwirtschaft, da vom Gesetzgeber festgelegt wurde, dass beide Brennstoffe preislich nicht allzu weit voneinander entfernt sein dürfen. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich weder Vor- noch Nachteile abzeichnen, welche dafür verantwortlich sein könnten, die Konkurrenz vom Markt zu drängen. Diese praktizierte Preispolitik führte dazu, dass die Gaspreise sämtliche Höhen und Tiefen auf dem Ölmarkt mitmachen mussten. Zum Ärger der Verbraucher, entwickelte sich eine Tendenz ständig auftretender Preiserhöhungen in der Gasversorgung. Ebenfalls an der Preisfindung beteiligt, sind die Gasanbieter selbst. Diese Beteiligung führt zu weiteren Kosten, welche sich sowohl im Vertrieb, als auch in der Verwaltung widerspiegeln.

Die Entwicklung der letzten Jahre

Um einen kurzfristigen, aber fundierten und seriösen Trend in der Preispolitik berechnen zu können, werden die Gaspreise pro Kubikmeter aus dem Jahr 2013 fokussiert. Um eine Prognose für das kommende Jahr aufstellen zu können, muss zum einen die andauernde Gaspreisentwicklung der letzten Jahre, als auch die Preisentwicklung für Heizöl betrachtet werden. Aber auch die Trends auf dem globalen Energiemarkt stellen einen Parameter für die Kalkulation der Prognose dar. Aber auch Vorhaben und Ankündigungen der einzelnen Gasversorger müssen berücksichtigt werden, wenn es darum geht eine Gaspreisprognose für das Jahr 2014 aufzustellen.

Fast 100 Euro mehr

Mehr als 40 deutsche Gasanbieter haben in den letzten Monaten Preiserhöhungen angekündigt. Diese Erhöhungen lagen durchschnittlich bei sechs Prozent. Da nicht nur die kleinen Energiekonzerne Preiserhöhungen ankündigten, sondern die großen Unternehmen ebenfalls mitzogen, waren in Deutschland rund 5 Millionen Haushalte betroffen. Ein durchschnittlicher Haushalt weist einen Jahresverbrauch von rund 20.000 Kilowattstunden auf. Unter den angekündigten Preiserhöhungen müsste dieser Musterhaushalt somit rund 84 Euro im Jahr 2013 mehr zahlen.

Preiserhöhungen sind anbieterabhängig

Dabei waren die Preiserhöhungen zu erwarten und kamen daher nicht überraschend. Den Grund dafür liefern die Ölpreise, welche zu Beginn des Jahres 2012 auf einem hohen Niveau bewegten. Peter Reese (Leiter Energiewirtschaft) teilte mit, dass viele Gaslieferverträge streng an die Ölpreisentwicklung gekoppelt sind. Daraus resultiert eine Berechnung für die Folgemonate, welche weitere Erhöhungen der Gaspreise umfasst. Dabei haben die einzelnen Energieversorger jedoch freie Hand, wenn es um die genaue Festsetzung der Preiserhöhung geht, da die Einkaufspolitik unternehmensabhängig ist.

Steigende Tendenz bis Anfang 2014

Erst in der zweiten Jahreshälfte 2013 lässt sich eine Beruhigung der Erdgaspreise verzeichnen. Für die Gesamtbetrachtung im Jahresverlauf, ist eine Tendenz nach oben deutlich erkennbar. In Zahlen ausgedrückt, sind die Erdgaspreise aber nur um einen 1 Prozent gestiegen, wenn man den Zeitraum 08/2012 bis 03/2013 berücksichtigt. Für die Monate 06/2013 bis 01/2014 lässt sich ein maßvoller Anstieg der Gaspreise prognostizieren, welcher sich auf durchschnittlich 6 Euro pro Kilowattstunde beläuft.

Verbraucher nehmen Einfluss

In der Regel findet eine Gaspreisanpassung an die Ölpreisentwicklung mit einer sechsmonatigen Verzögerung statt. Dadurch lässt sich die Gaspreis-Entwicklung zwar vorhersehen, jedoch nützt diese Information den Verbrauchern nicht viel, da diese meistens an feste Verträge gebunden sind. Und auch wenn die Vertragslaufzeiten in letzter Zeit wesentlich flexibler gestaltet wurden, so müssen die einzelnen Anbieter jedoch um ihre Kunden bangen, weshalb Energiepreissenkungen zwar teilweise möglich sind, die einzelnen Verbraucher jedoch bedeutenden Einfluss auf die Preispolitik der einzelnen Gasanbieter nehmen können und auch bereits nehmen. So werben Gasanbieter, wie bspw. Yello Strom, Kunden mit einjährigen Preisgarantien bei einjährigen Vertragslaufzeiten. Fairness ist hier Programm, bei ungemütlichen Preissteigerungen besteht so die Möglichkeit sich erneut umzuschauen. Auch andere Anbieter bieten ähnliche oder gleiche Voraussetzungen für den Vertragsabschluss.

 

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Bild: yellostrom.de

Fazit

Für das kommende Jahr bedeutet das: Mit sämtlichen Faktoren zeichnet sich ein deutlicher Anstieg der Gaspreise ab. In Zahlen ausgedrückt, haben Verbraucher eine Erhöhung um etwa 7 Prozent im Jahr 2014 zu erwarten.
Informationsquelle: Studie zur Gaspreisentwicklung von immobilien01.de

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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