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Qualitätswanderweg Kindelsbergpfad

Kreuztal- „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!“ genau dieses alte Sprichwort gilt auch für Wanderer. Zuletzt berichtete ich immer über die neuen Bergischen Streifzüge, heute aber gehen wir mal eben ein paar Kilometer weiter ins Siegerland. Die heutige Wanderung ist mit dem Auto sehr gut über die A4 zu erreichen und in etwas mehr als einer ½ Stunde ist man vor Ort.

Zeichen des Kindelbergpfad / Text und Bilder : Uwe Schlegelmilch
Zeichen des Kindelbergpfad / Text und Bilder : Uwe Schlegelmilch

Parken kann man unterhalb der Bernhard Weiss Klinik im Ortsteil Kredenbach. Der „Qualitätswanderweg“ Kindelsbergpfad ist eine anspruchsvolle Strecke, für die man zur jeder Jahreszeit ein gutes Schuhwerk und ein wenig Ausdauer benötigt. Gestartet wird direkt oberhalb vom Parkplatz am Bussardweg. Ab hier ist der Weg so gut ausgeschildert, dass man weder eine Karte noch ein Wandernavi benötigt. Nach einem kurzen Weg bergab, geht es vorbei an den Loher Weihern. Die Wasserkraft der Weiher wurde früher für die Loher Hütte genutzt, nun dienen sie zur Naherholung. Dafür muss der Wanderer zwischendurch einige Höhenmeter überwinden, genau genommen 548 Höhenmeter. Gelaufen wird teilweise auf kleinen Trampelpfaden und an etlichen Stellen muss man sehr trittfest sein. Dafür wird derjenige, der sich auf die 14,1 Kilometer macht, mit tollen Ausblicken belohnt. Zudem erfährt man Interessantes über den Bergbau der Region und kann sogar an ehemaligen Abraumhalden stehen, an alten Mundlöchern verweilen, oder aber auch an der ehemaligen Grube „Theodora“ einen Blick ins Innere eines Berges werfen. Es gibt 2 kurze „Umwege“ für weitere Ausblicke auf dem Weg. V 1 (Variante 1) bringt den Wanderer auf dem Weg nach oben zu den Müsener Klippen. Wir haben uns für diesen Tag entschieden, nur den normalen Weg zu gehen.

Schmale Wege durch den Wald kennzeichnen den Pfad
Schmale Wege durch den Wald kennzeichnen den Pfad

Bevor aber der Kindelsberg erreicht ist, kommt man zuerst auf den 616m hohen Martinshardtgipfel. Auf dem Weg dahin geht´s teilweise steil bergauf, wie ein Schild auf halber Strecke dem Wanderer anzeigt. Und der „Gipfelsturm“ lohnt sich, denn hier, kurz vor dem Gipfel, hat man einen schönen Fernblick. Außerdem steht hier ein echtes Gipfelkreuz, so wie die, die auch z.B. in den Alpen zu finden sind. Zudem gibt es dazu auch das obligatorische Gipfelbuch, indem der Wanderer sich verewigen kann.

Gipfelkreuz auf dem Martinshardtgipfel
Gipfelkreuz auf dem Martinshardtgipfel

Von hier aus geht es zur Mitte der Wanderung auf den Kindelsberg. Außer dem schönen, 1907 fertiggestellten Kindelsbergturm, der für wenig Geld zu ersteigen ist, bietet hier das Gasthaus dem Wanderer eine gute Möglichkeit für eine Rast. In dem gemütlichen Restaurant sollte man sich auf jeden Fall stärken, denn die Speisen sind lecker und preiswert dazu. Nach der Stärkung sollte man den Aufstieg auf den Turm wagen und die schöne Rundrumsicht genießen.

Kindelsbergturm mit Gaststätte
Kindelsbergturm mit Gaststätte

Direkt hinter der Gaststätte wandern wir auf dem Weg weiter und schon wenige Meter, nachdem wir losgelaufen sind, geht es steil bergab. Hier hat man, weil etliche Bäume gefällt wurden, eine tolle Aussicht auf die umliegende Region. Zudem bieten Sitzbänke an, sich schon wieder nieder zu lassen. Übrigens, auf keiner anderen Wanderung haben wir je so viele Sitzgelegenheiten gefunden wie hier. Überall entlang der Wanderstrecke wurden Sitzmöglichkeiten, teilweise auch mit Tischen, aufgestellt.

Rastplatz für Wanderer mit Blick auf den Kindelberg
Rastplatz für Wanderer mit Blick auf den Kindelberg

Ab hier geht es nun langsam immer weiter bergab, nichtsdestotrotz hat der Weg noch Tolles zu bieten, weitere alte Grubeneingänge, und wer einen kleinen Umweg über V2 ( Variante 2) läuft, kommt am Naturfreibad Zitzenbach vorbei. Das mittlerweile über 80 Jahre alte Freibad genießt bei der Bevölkerung Kultstatus.

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