Gummersbach/Essen – 400 Vertreter von Kommunen aus ganz Deutschland nahmen an einem zweitägigen Kongress in Essen teil, der auf Einladung der Stiftung „Lebendige Stadt“ im ThyssenKrupp Quartier vom 18. bis zum 19. September 2014 stattfand. Die Stiftung fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Städten und widmet sich mit ihren jährlichen Kongressen den aktuellen urbanen Problemen unserer Zeit.
Wie wir unsere Städte intelligenter machen, lautete das Thema der diesjährigen Tagung, in deren Rahmen auch die lebendigste Erinnerungsstadt mit dem Stiftungspreis ausgezeichnet wurde. Hochkarätige Redner aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft referierten über die Zukunft der Energieversorgung, Stadtverwaltung und der Mobilität referiert und skizzierten erste Lösungsansätze, die bereits vor Ort umgesetzt wurden. Im Verlauf der Veranstaltung stellten Oberbürgermeister sowie Verwaltungs- und Verbandsvertreter stellten dabei ihre Best-practice-Projekte vor, die sie bereits erfolgreich umsetzen konnten.
Dass die globalen Probleme in Zukunft eine immer größere Rolle bei lokalen Entscheidungen und deren Besonderheiten spielen werden, dessen ist sich Johannes Diehl bewusst. „Die zunehmende ökologische und ökonomische Verflechtung wird auch bei der Entwicklung künftiger Projekte eine immer größere Priorität gewinnen. Durch die Ressourcenverknappung, die hohen Verkehrsaufkommen und den demographischen Wandel stehen wir vor Problemen, die wir nur mit innovativen Ideen lösen können. Dies wird eine intelligente Stadt ausmachen.“
Diehl sieht gerade in dem Umbau der Gummersbacher Innenstadt ein gutes Beispiel für eine zeitgemäße Stadtentwicklung und lobt zugleich die Einbindung der Öffentlichkeit in den Planungsprozess. „Es gibt dennoch keine Bestandsgarantie für die Modernität und Attraktivität einer Stadt, daher müssen wir ständig unsere Konzepte und Planungen überprüfen und diese gegebenenfalls korrigieren, um zukunftsfähig zu bleiben“ so der 23 jährige Stadtverordnete aus Gummersbach.
„Doch der größte Wert einer Stadt sind die Menschen, die in ihr leben. Das soziale Gefüge ist schließlich die Basis, die eine Stadt erst so lebenswert macht“, so Diehl.