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JU-Morsbach kritisiert Ratsbeschluss zum Bau einer Mensa / Veranstaltungshalle!

Presseerklärung der Jungen Union Morsbach vom 09.o7.2009

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Die Junge Union Morsbach sieht den in der letzten Ratssitzung durch die Mehrheit von
SPD / Grüne, BFM, FDP und UBV Fraktionen verabschiedeten Beschluss zur Errichtung
einer Mensa / Veranstaltungshalle als eine unverantwortliche Entscheidung an. Der von
der Bunten Liste getroffene Beschluss wurde ohne Prüfung möglicher Alternativen blind
gefasst. Sprich, geeignetere Varianten wurden nicht in Betracht gezogen. Seitens der
Jungen Union besteht die Vermutung, dass dieser Beschluss, für den keine Eile geboten
war, rein dem Wahlkampf geschuldet ist.

Durch den Zweckbau einer Mensa im Schulzentrum in Modulbauweise, welcher durch
ortsansässige Unternehmen gebaut werden könnte, sowie die Sanierung der
Toilettenanlage und die Einrichtung eines Selbstlernzentrums wäre die notwendige
Sanierung / Erweiterung wesentlich kostengünstiger realisierbar gewesen. Des Weiteren
würde diese Lösung nicht zur Beeinträchtigung des Schulbetriebs durch andere
Veranstaltungen führen, sodass optimale Lernbedingungen für die Schüler unserer
Gemeinde geschaffen werden.

Nicht zu unterschätzen ist der Eingriff in die bestehende Schulhoffläche, die durch den Bau
der geplanten Mensa erheblich verkleinert wird. Neu auszuweisende Schulhofflächen sind
nur über schmale steile Treppen erreichbar und führen zudem durch eine erschwerte
Beaufsichtigung zu einem erhöhten Risiko für Schülerinnen und Schüler.

Weiterhin ist in Frage gestellt, ob sich Jugendliche in einer Mensa wohlfühlen können,
wenn sie in einem Raum von 7 Meter Deckenhöhe ihr Mittagessen einnehmen sollen und
im angrenzenden Bühnenbereich Aufbauarbeiten für Veranstaltungen stattfinden. Die
laufenden Betriebskosten die dieser Bau nach sich zieht sind enorm. Wir möchten an
dieser Stelle darauf hinweisen, dass derzeit nur knapp über 20 Jugendliche das Angebot
der Mittagsverpflegung wahrnehmen. Ist es daher nötig täglich eine Mensa, die für 400
Personen ausgelegt ist, zu beheizen?

Wir sagen NEIN!

Durch die Verwendung von Mitteln aus der angesparten Schulpauschale werden Rücklagen
verzehrt, wodurch zukünftig dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen sowie die
Erhaltung der Ausstattungsstandards an den Schulen und Turnhallen unmöglich werden.
Falls der kommunale Haushalt 2010 nach dem Haushaltssicherungskonzept aufgestellt
werden muss, werden alle freiwilligen Ausgaben der Gemeinde auf den Prüfstand gestellt.
Dadurch wird die Jugendförderung in den Vereinen, das Jugendzentrum „Highlight“, der
Etat des Jugendrates, Zuschüsse zur Musikschule, die Gemeindebücherei und das Freibad
– um nur einige zu nennen – nicht mehr möglich.

Aus den vorgenannten Gründen ist diese Entscheidung aus unserer Sicht eine klare
Entscheidung zu Lasten künftiger Generationen unserer Gemeinde, da diese es sein
werden, die die heutigen Kosten tragen müssen.

Bericht: JU-Morsbach

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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