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Seniorenberatung auf Augenhöhe

“Oh je, der Bengel hat meine Handtasche gestohlen!” So, oder so ähnlich reagieren Senioren, wenn sie auf die dreisten Tricks von Trickbetrügern hereinfallen. Die Ehrenamtsinitiative Weitblick bietet Hilfe.

Oberbergischer Kreis – Der Startschuss für das neue Projekt der Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde fiel bereits im März 2015.

Nun fand die zweite Kriminalpräventions-Schulung zum Thema „Taschendiebstahl und Kartentricks“ statt. Neun Ehrenamtler wurden geschult, die ihr Wissen nun weitervermitteln wollen, um die Risiken von Senioren im Alltag zu reduzieren.

Wie sich Senioren wirkungsvoll vor Taschendieben schützen, wurde von Polizeihauptkommissar Walter Steinbrech anschaulich geschildert. Da geht es um den Supermarkt-Trick, den Bettel-Trick, den Blumen-Trick, den Geldwechsel-Trick. Diese Aufzählung ist natürlich nicht abschließend. Täter entwickeln immer neue Varianten, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Walter Steinbrech: „Die Aufklärungsquote lag in 2014 lediglich bei 5,9 %. Diese geringe Quote ist damit zu erklären, dass die Opfer erst spät von der Tat erfahren und in der Regel keine verwertbaren Täterhinweise geben können. Da Taschendiebe zudem keine Spuren hinterlassen, ist eine Aufklärung in diesem Deliktsbereich sehr schwierig.“ Auch über die Kartentricks – „Wie schütze ich mich vor dem Diebstahl meiner Bezahlkarte oder dem Ausspähen meiner Geheimzahl“ – wurden einige Sicherheitsregeln mit auf den Weg gegeben.

Ein Trickdieb bei der Arbeit (Foto: www.polizei-beratung.de).
Ein Trickdieb bei der Arbeit (Foto: www.polizei-beratung.de).

Ziel dieser Kriminalpräventions-Schulungen für Ehrenamtliche ist es, ihr erworbenes Wissen dort, wo Sie Seniorinnen und Senioren antreffen, zu verbreiten. Geplant sind rund acht Einheiten, im Wechsel zu den Schwerpunkten Verkehrssicherheit und Kriminalprävention, in Abständen von rund zwei Monaten. So bleibt den Ehrenamtlern genügend Zeit, um möglichst viele Adressaten zu erreichen. Die wichtigsten Informationen zu jeder Einheit gibt es dabei als Leitfaden an die Hand. Die Hückeswagener Standortlotsinnen der Ehrenamtsinititative Weitblick des Oberbergischen Kreises haben dieses Projekt ins Leben gerufen. Dahinter steckt die Idee von Margareta Coenen und Brigitte Vandenherz-Siebel, Senioren besser vor den Gefahren des Alltages zu schützen und potenziellen Bedrohungen vorzubeugen. Besonders die Themen Verkehrssicherheit und Kriminalprävention stehen im Mittelpunkt.

Interessierte, besonders aus Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth, können jederzeit einsteigen. Weitere Informationen gibt es unter www.obk.de/weitblick und bei den Standortlotsinnen unter Telefon 02192 88400 per E-Mail hueckeswagen@gemeinsam-inoberberg.de oder mittwochs zwischen 10:00 und 12:00 Uhr bzw. jeden ersten und letzten Donnerstag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr im Weitblick-Büro in der Stadtverwaltung, Bahnhofsplatz 14 in Hückeswagen oder privat bei Margareta Coenen, Telefon 02192 3421.

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de
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