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In den Spuren der aktiven Wehr

Reichshof In die Spuren der aktiven Wehr begaben sich die Mitglieder/innen der Jugendfeuerwehr Reichshof am 22. auf den 23. September 2018. An einem 24stündigen Berufsfeuerwehrtag, wie es ihn im Reichshof nur alle zwei Jahre gibt, erlebten sie einen einsatzreichen und anspruchsvollen Tag.
Gemeindebrandmeister Christoph Dick hatte die aktiven Kräfte auf die Reservebank geschickt und seinem Nachwuchs das Zepter in die Hand gegeben. Die ganze Gemeinde Reichshof stand im Zeichen des Berufsfeuerwehrtages der Jugendfeuerwehr.

Foto: Dirk Bleschinski

Das Highlight war eine Gemeindeübung in Eckenhagen, welche den Jugendlichen und auch den Betreuern einiges abverlangt hat.
Am 22. September 2018 begannen die einzelnen Jugendgruppen ihren Dienst bereits um 07:30 Uhr in den jeweiligen Gerätehäusern der Feuerwehr Reichshof mit einem Frühstück und der Vorbereitung für den großen Tag.

Alle warteten gespannt auf den ersten Alarmeingang, denn auch dieses sollte so realistisch wie möglich gehandhabt werden. Die Jugendgruppen wurden über eine selbsteingerichtete Leitstelle im Gerätehaus Eckenhagen per Fax und Telefon zu den einzelnen Einsätzen alarmiert. Sodann war es ab 08:50 Uhr soweit und die ersten Jugendgruppen machten sich bereits am frühen Morgen auf den Weg zu ihren Einsatzstellen, welche im gesamten Gemeindegebiet gut verteilt waren.

Mit Unterstützung aus den aktiven Reihen wurden hier Übungseinsätze von Wohnhausbränden, kleinen Brandeinsätzen, Ölspuren, eingeklemmte Personen, auslaufende Gefahrenstoffe, Garagenbrände, Suchaktionen nach vermissten Personen und natürlich auch Fehlalarme abgearbeitet. Hier sieht man, wie groß doch u.a. das Arbeitsfeld innerhalb der Feuerwehr ist und diese Aufgaben auch schon durch die Jugendfeuerwehr, dank einem großen Wissensstand, erledigt werden können.

Neben diesen ganzen Einsätzen wurde aber seitens der Gemeindejugendfeuerwehrführung, Maik Bourbones und Florian Engel, sowie einigen Helfern, eine Gemeindeübung in Reichshof-Eckenhagen an der Gesamtschule ausgearbeitet und durchgeführt.

Gegen 14:00 Uhr kam es wie es kommen musste. Im Eckenhagener Schulzentrum, wo tatsächlich eine Skate Veranstaltung stattfand brach während des vermeintlichen Schulbetriebs gegen 14:00 Uhr ein Feuer aus „Brandeinsatz – Rauchentwicklung in Schulgebäude mit mehreren vermissten Personen“. Hier waren rund 30 Mitglieder der Kinderfeuerwehr und eben die jugendlichen Teilnehmer des Skate Events Darsteller von Betroffenen. Erst als man die Einsatzstelle erreichte, konnte man das Ausmaß dieser Großübung erkennen. Gemeinsam mit der gesamten Jugendfeuerwehr Reichshof nahmen auch die Feuerwehreinsatzleitung Reichshof, die THW-Jugend aus Bergneustadt und das Jugend-Rotkreuz aus Wiehl mitsamt der Einsatzeinheit Süd 1, sowie die Drehleiter aus Bergneustadt an der Einsatzübung teil. Nun galt es „Hand-in-Hand“ zu arbeiten, die vermissten Personen zu finden und zu retten, sowie den Brand unter Kontrolle zu bekommen und zu bekämpfen. Das Jugend-Rotkreuz Wiehl errichtete hier mit Unterstützung aus den aktiven Reihen des DRK einen Behandlungsplatz.

Unter der Einsatzleitung des stv. Gemeindejugendfeuerwehrwartes Florian Engel, welcher den Einsatz noch einmal in fünf Einsatzabschnitte unterteilte und sich hierzu die Hilfe der Feuerwehreinsatzleitung Reichshof bediente, konnte die Übung mit ca. 160 Teilnehmern wunschgemäß durchgeführt und mit einem gemeinsamen Grillfest am Gerätehaus Eckenhagen, welches die Küchenbullen Reichshof vorbereiteten, beendet werden.

Nun hatten die Jugendlichen einen Moment Ruhe und sie konnten sich von der Großübung, welche auch die aktive Wehr bestimmt gefordert hätte, erholen. Aber wie es dann nun einmal in der Feuerwehr ist – der nächste Brand ist auch der nächste Alarm. Munter ging es dann bis zur verdienten Nachtruhe mit Einsätzen, Freizeit, Ausbildung und Sportaktivitäten für die Jugendlichen weiter. Unter Einhaltung des Jugendschutzgesetzes konnten die Jugendlichen nun entspannen, bis dann am Sonntagmorgen mit „kleineren“ Einsätzen der Berufsfeuerwehrtag sein Ende nahm.

Foto: Dirk Bleschinski

Auch wenn die Jugendlichen eine Nachtruhe von sechs Stunden hatten, so konnte man diesen dennoch die Erleichterung des „Schichtendes“ ansehen. Allen Beteiligten hat der Berufsfeuerwehrtag Freude bereitet und in zwei Jahren soll dieser wiederholt werden. Die Gemeindejugendfeuerwehrwarte der Jugendfeuerwehr Reichshof bedanken sich bei allen Helfern für die Vorbereitung und Durchführung. Ohne den Einsatz der aktiven Kameraden wäre an eine Durchführung eines solchen Unterfangens nicht zu denken.

Wer Interesse an der Jugend- oder Kinderfeuerwehr hat, der kann sich einfach bei seiner örtlichen Feuerwehr melden! Jeder sollte bedenken, dass die Kinder von heute die Retter von morgen sind!

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Reichshof

Veröffentlicht von:

Annalena Rüsche
Annalena Rüsche
Annalena Rüsche hält Ausblick nach aktuellen und für unsere Leser wertvollen Informationen. Sie ist per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.

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