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Handball-Bundesliga: VfL Gummersbach verliert erneut

TSV Hannover-Burgdorf – VfL Gummersbach 29:24 (14:8)

Hannover/Gummersbach – Zum dritten Mal in Folge verließ der VfL heute als Verlierer das Parkett. „Eine solche Negativserie hatten wir schon lange nicht mehr. Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen“, erklärte Trainer Emir Kurtagic nach der verdienten Niederlage. Die Verunsicherung nach den zuletzt nicht zufriedenstellenden Leistungen war der Mannschaft auch am heutigen Abend deutlich anzumerken. Individuelle Fehler, Deckungsschwächen, falsche Angriffsentscheidungen und auch erkennbare Schwächen beim Gegenstoßspiel zogen sich durch das Spiel der Blau-weißen wie ein roter Faden, dabei waren die Möglichkeiten da. Beim Stand von 4:6 zum Beispiel spielt der VfL in Überzahl, kann kein Kapital daraus schlagen und zwei Minuten später führt Hannover mit 8:4.

Mit dem Pausenpfiff war bereits so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen, und in den letzten 20 Minuten der Partie konnte die TSV den Sieg recht locker nach Hause schaukeln. „Auch da hätte es in einigen Phasen Möglichkeiten gegeben, aber wir hatten heute einfach nicht die Qualität, um dieses Spiel noch zu drehen“, so Kurtagic, zumal dafür auch die Fehlerquote zu hoch war. Schuldzuweisungen machen dennoch keinen Sinn, denn es war erneut ein Misserfolg der ganzen Mannschaft.

„Es ist ja nicht so, dass die Jungs nicht wollen. Wir haben gut trainiert, aber in den Spielen ist ein Negativlauf unverkennbar. So banal es klingt: Da hilft jetzt nur ein Erfolgserlebnis, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. Ich habe immer gesagt, dass wir an einem guten Tag gegen jeden Gegner gewinnen können, aber genauso gut können wir eben auch gegen jeden Gegner verlieren. Wir müssen die Situation jetzt gemeinsam meistern“, so Kurtagic abschließend. Bereits am Mittwoch im DHB-Pokal gegen Flensburg haben seine Mannen die Gelegenheit, es wieder besser zu machen. Positiv zu vermerken war der erste Einsatz nach seiner Verletzung von Kapitän Christoph Schindler, der aber heute diese deutliche Niederlage auch nicht verhindern konnte.

Dabei begann die Partie begann gar nicht so schlecht für die Gäste. Nach zwei Paraden von Carsten Lichtlein, erzielte Andreas Schröder das 1:0 für den VfL. Die 3:2-Führung durch Alexander Becker (7.) sollte dann aber auch die letzte Führung der Oberberger am heutigen Abend bleiben. Binnen zehn Minuten zog Hannover auf 7:4 davon. Die folgende Auszeit von Emir Kurtagic brachte auch keine Wende, ebenso wenig der Torhüterwechsel Lichtlein gegen Matthias Puhle in der 22. Minute. Bis zum 8:11 durch Julius Kühn (26.) blieb der Gast aber zumindest auf Schlagdistanz. In den Minuten vor der Pause stellten die Gastgeber dann aber durch einen 3:0-Lauf die Weichen auf Sieg. Nach dem Wechsel kam der VfL mit einem Treffer von Evgeni Pevnov zum 9:14 raus, aber Hannover ließ nicht nach und führte nach 37 Minuten sogar mit sieben Toren (17:10). Dieser Vorsprung hielt auch bis kurz vor Schluss, und der Rest war nur noch Ergebniskosmetik.

Tore VfL: Magnus Persson (5/4), Tobias Schröter (1), Christoph Schindler (1), Julius Kühn (5), Evgeni Pevnov (4), Florian von Gruchalla (3), Alexander Becker (1), Andreas Schröder (4).

Zuschauer: 3.049.

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ARKM-Zentralredaktion
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