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Große Resonanz bei der LEADER-Regionalkonferenz

Oberbergischer Kreis – Etwa 200 Interessierte haben die LEADER-Regionalkonferenz für die Kommunen Bergneustadt, Gummersbach, Lindlar, Engelskirchen, Wiehl, Reichshof, Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach besucht. Viele hatten auch gleich gute Projektideen mitgebracht, um aktiv an der Gestaltung der Region Oberberg Süd mitzuwirken.

LEADER ist ein Programm zur Umsetzung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) auf Landesebene und insofern Teil des Programms Ländlicher Raum NRW 2014 – 2020. Mit LEADER können Projekte aus unterschiedlichen Themenfeldern mit vielen Partnern entwickelt werden.

Rund 200 Interessierte haben an der ersten Regionalkonferenz LEADER in Lindlar teilgenommen Foto:OBK
Rund 200 Interessierte haben an der ersten Regionalkonferenz
LEADER in Lindlar teilgenommen Foto:OBK

Die Bewerbung als LEADER-Region bietet dem Oberbergischen Kreis nicht nur eine herausragende Gelegenheit zur Akquise geeigneter Fördermittel sondern auch eine enorme Chance für die Zusammenarbeit von Akteuren aus allen Lebensbereichen und deren Identifikation mit ihrer Heimatregion.

„Gerne hätten wir diese Chance die Ziele der Kreisentwicklung durchgängig von Radevormwald bis Morsbach weiterentwickeln zu können“, sagt Kreisdirektor Jochen Hagt. “Leider lassen das die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs, die nur Regionen mit bis zu 150.000 Einwohnern zur Teilnahme berechtigen, nicht zu.”

Der Oberbergische Kreis hat sich daher entschieden, sich mit zwei Teilregionen dem Wettbewerb zu stellen. Im Nordkreis wird es eine Bewerbung in Kooperation mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis geben.

Zu Schwerpunktthemen wie beispielsweise Lebensqualität, Dorfentwicklung, Gesundheit, Mobilitität, Fachkräftesicherung tauschten sich die Teilnehmenden intensiv aus Foto:OBK
Zu Schwerpunktthemen wie beispielsweise Lebensqualität,
Dorfentwicklung, Gesundheit, Mobilitität, Fachkräftesicherung tauschten
sich die Teilnehmenden intensiv aus Foto:OBK

Das LEADER-Verfahren schreibt ausdrücklich einen Prozess „bottom up“ – also aus der Bürgerschaft heraus von unten nach oben – vor. „Wir brauchen Sie, die lokalen Akteure vor Ort!“, appelliert Kreisdirektor Jochen Hagt an die Anwesenden aus allen gesellschaftlichen Bereichen. „Wir brauchen Ihr Wissen für die Bedarfe vor Ort und vor Allem Ihre Ideen für Projekte, mit denen sich diese Bedarfe decken oder Probleme lösen lassen.“ Er hoffe auf zahlreichen Ideen und weitere Mitarbeit im Prozess durch die Übernahme von Verantwortung für einzelne Projekte oder auch in der schließlich einzurichtenden Lokalen Aktionsgruppe, so Jochen Hagt weiter.

Dr. Frank Bröckling, Planinvent, hat als Berater des Oberbergischen Kreises das LEADER- Verfahren vorgestellt. „LEADER-Projekte müssen gebietsbezogen, sektorübergreifend, partnerschaftlich, dynamisch und langfristig sein. Sie können die Grundversorgung sicherstellen, der Stärkung der Dorfkultur dienen, altersspezifische Angebote beinhalten oder den Tourismus
fördern.“

Die Moderatoren der vier Thementische: Dr. Frank Bröckling, planinvnet; Kai Zander, Quartiersmanager Jubilate-Forum Lindlar; Dieter Dresbach, Stadt Wiehl (hinten links); Frank Herhaus, Biologische Station Oberberg; Jens Eichner, Kreis- und Regionalentwicklung Oberbergischer Kreis; Günther Diek, Landesbetrieb Wald und Holz NRW; Ursula Kriesten, Akademie für Gesundheitswirtschaft und Soziales; Lutz Freiberg, Kreis- und Regionalentwicklung (von vorne links) Foto: OBK
Die Moderatoren der vier Thementische: Dr. Frank Bröckling, planinvnet; Kai Zander, Quartiersmanager Jubilate-Forum Lindlar; Dieter Dresbach, Stadt Wiehl (hinten links); Frank Herhaus, Biologische Station Oberberg; Jens Eichner, Kreis- und Regionalentwicklung Oberbergischer Kreis; Günther Diek, Landesbetrieb Wald und Holz NRW; Ursula Kriesten, Akademie für Gesundheitswirtschaft und Soziales; Lutz Freiberg, Kreis- und Regionalentwicklung (von vorne links) Foto: OBK

Anschließend hatte alle die Möglichkeit an vier Thementischen ihre Projektideen einzubringen. Eine Strategiegruppe hatte bereits im Vorfeld der Veranstaltung die vier Themenfelder ausgewählt: „Lernen in der Region“, „Regionale Attraktivität“, „Leben in der Region“ und „Wirtschaften in der Region“ .

An den Thementischen wurden Ziele, Projektideen und mögliche Akteure gesammelt. Diese wurden am Schluss der Veranstaltung kurz vorgestellt. Der Kreistag entscheidet in seiner Sitzung am 23.10.2014 über die LEADER-Bewerbung in zwei Teilregionen. Bis zum 16.02.2015 muss das Bewerbungskonzept dem Land NRW vorliegen.

Weitere Informationen zu LEADER finden Sie im Internet unter www.obk.de/leader

Die erste Regionalkonferenz erwies sich als erfolgreiche Ideenschmiede Foto:OBK
Die erste Regionalkonferenz erwies sich als erfolgreiche Ideenschmiede Foto:OBK

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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