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In höchsten Tönen – Eine Stadt backt Orgelpfeifen

Gummersbach Backpfeifen tun weh, Back-Pfeifen tun gut – vielleicht nicht der Figur, aber in jedem Fall der Kirchenorgel von St. Franziskus in Gummersbach. Denn das durch einen Brandanschlag im November 2018 zerstörte Instrument soll mit Hilfe einer groß angelegten Back-Aktion prächtiger klingen als je zuvor. Zwar zahlt die Versicherung den wesentlichen Schaden, aber ein großer Unterstützerkreis hat sich gedacht: Bei der Gelegenheit lässt sich die Orgel um zusätzliche Register erweitern und kann so neuen Glanz entfalten.

Die Idee: Bäckereien und Konditoreien, aber auch Firmen, Schulen, Kitas, Vereine und Hobbybäcker lassen die Öfen glühen und backen Orgelpfeifen: große, kleine, dicke dünne. Zum Gummersbacher Weihnachtsmarkt am 7. und 8. Dezember werden die Back-Pfeifen dann für den guten Zweck verkauft.

Die GMerleben Agentur und der „GMerleben e.V. – Wir für Gummersbach!“ bilden die Keimzelle der Gemeinschaftsaktion, die auf einer Idee von Rüdiger Hockamp basiert. Dahinter steht nicht nur die Katholische Pfarrgemeinde St. Franziskus, sondern ein ökumenisch zusammengesetztes Planungsteam, zu dem auch der evangelische Pfarrer Uwe Selbach gehört. Gemeinsam ziehen die Organisatoren sämtliche Register, um zu erreichen, dass eine ganze Stadt Orgelpfeifen backt. Und zur Motivation wird bereits im Vorfeld des Weihnachtsmarkts der Pfeife gehuldigt – im Rahmen einer „Promi-Backstube“ der AggerEnergie am 3. Dezember. Prominente Gummersbacher Persönlichkeiten und Vertreter der Kirchenvorstände sollen dann beherzt zum Backteig greifen – unter Anleitung von Ökotrophologin Vera Zielberg und Bäckermeister Hartmut Lange.

Beim Weihnachtsmarkt einige Tage später geht es dann nicht nur ums Verkaufen und Spenden, sondern auch ums Präsentieren der gebackenen Orgelpfeifen. Denn automatisch nehmen alle kreativen Pfeifen-Bäckerinnen und -Bäcker an einem Wettbewerb teil: „Deutschland sucht die Superpfeife“! Eine unabhängige Jury wird sich prüfend durch das weihnachtliche Schlaraffenland bewegen, um Optik, Wirkung und Geschmack der köstlichen Kunstwerke zu bewerten. Die Bestplatzierten dürfen sich auf eine besondere Auszeichnung freuen: Sie erhalten Orgel-Pokale, die aus den originalen Pfeifen der ursprünglichen Kirchenorgel bestehen. Die allerdings sind zum Verzehr nicht geeignet.

Foto: GMerleben agentur

Quelle: Citymanagement Gummersbach GmbH

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Oberberg-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion in Bergneustadt. Sie ist per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.

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