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Jobcenter und Agentur für Arbeit stellen gemeinsame Bildungszielplanung für 2016 vor

Bergisch Gladbach – Die Qualifizierung von Arbeitslosen und Arbeitsuchenden ist und bleibt ein wichtiges Thema des Arbeitsmarktes. Nicht nur, um den Fachkräftebedarf der Wirtschaft zu decken, sondern auch, um z.B. Langzeitarbeitslosen oder Berufsrückkehrer/innen den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben zu erleichtern.

„Für das Jahr 2016 sehen wir uns im Rahmen der beruflichen Weiterbildung mit annähernd den gleichen Anforderungen des Arbeitsmarktes konfrontiert wie bereits in den vergangenen Jahren. Die Arbeitsmarktdiskussionen werden weiterhin von den Leitworten „demografischer Wandel“, „technologischer Fortschritt“ und „Fachkräftemangel“ in verschiedenen Bereichen beherrscht“, führt Marita Franssen, die Koordinatorin der Fortbildungsplanung in der Agentur, aus.

Daher setzen die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und die Jobcenter AG Leverkusen, Oberberg und Rhein-Berg wie bereits im vorangegangenen Jahr auf die Förderung der beruflichen Weiterbildung als Mittel, um den Fachkräftebedarf der Unternehmen zu decken und die Qualifikation von Arbeitnehmern und Arbeitslosen zu verbessern.

„Die von uns gesetzten Schwerpunkte im Bereich der beruflichen Weiterbildung orientieren sich an den Qualifizierungsbedarfen des Marktes und haben das Ziel, die Kundinnen und Kunden passgenau und marktgerecht fortzubilden.“

Von links: Irene Peppinghaus, Rainer Schwammborn, Evelyn Wüster, Marita Franssen, Ralf Werheit, Dieter Damps und Oliver Schorz (Quelle: Arbeitsagentur).
Von links: Irene Peppinghaus, Rainer Schwammborn, Evelyn Wüster, Marita Franssen, Ralf Werheit, Dieter Damps und Oliver Schorz (Quelle: Arbeitsagentur).

Aufgrund der guten Erfahrungen im Jahr 2015 wurde auch für 2016 der Arbeitsmarkt gemeinsam durch die drei regionalen Jobcenter AG Leverkusen, Jobcenter Oberberg und Jobcenter Rhein-Berg analysiert und festgelegt welche Qualifizierungen, Umschulungen und Weiterbildungen besonders geeignet sind, den Weg auf den Arbeitsmarkt zu ebnen.

Die hieraus resultierende gemeinschaftliche Bildungszielplanung wurde in einer zentralen Veranstaltung den Bildungsträgern der Region und darüber hinaus vorgestellt.

Mehr als 40 Trägervertreter/innen nahmen das Angebot wahr und ließen sich über die aktuelle Planung informieren.

Kurze bis zu 8 wöchige Kenntnisvermittlungen wie z.B. die Verbesserung der Word- oder Excel-Kenntnisse sollen auch 2016 über den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) gefördert werden.

Für länger andauernde Qualifizierungen, Weiterbildungen und Umschulungen steht der Bildungsgutschein zur Verfügung.

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt Förderung über Bildungsgutscheine weiterhin im gewerblich technischen Bereich. Hier werden vorrangig Arbeitnehmer/innen und Arbeitnehmer mit guten Fachkenntnissen gesucht. Aber auch Weiterqualifizierungen im Dienstleistungssektor werden gefördert, wenn hierdurch die Wahrscheinlichkeit der anschließenden Arbeitsaufnahme erheblich verbessert werden kann.

Schwerpunkte bei den Umschulungen liegen im Bereich Altenpflege und im gewerblich technischen Bereich (z.B. Zerspanungsmechaniker/in; Industriemechaniker/in, Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik etc.). Weitere individuelle Bildungsziele sollen vor allem in ausbildungsberechtigen Betrieben im Rahmen von Einzelumschulungen durchgeführt werden.

Insgesamt werden mehr als 1800 Qualifizierung durch Bildungsgutschein und mehr als 3100 Förderungen durch AVGS angestrebt.

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