Was man zum Kauf trinkreifer Bordeaux-Weine wissen sollte
Zum Hochzeitstag, zum runden Geburtstag oder einem anderen speziellen Anlass will man sich etwas Besonderes gönnen, etwa einen feinen französischen Rotwein. Doch mit dem ersten Schluck kommt bisweilen die Enttäuschung: Von einem Grand Cru Bordeaux hätte man sich doch mehr Tiefgang und geschmackliche Brillanz erwartet. “Der Grund wird oft sein, dass der Wein entweder aus einem schlechteren Jahrgang stammt oder der Wein einfach noch zu jung ist”, schildert Martin Blömer von der Ratgeberzentrale.de.
Große Weine brauchen ihre Reifezeit
Große Bordeaux-Gewächse benötigen viel Zeit, bevor sie wirklich trinkreif sind. “Etwa zwei Jahre nach der Ernte verschließen sich die Weine und brauchen Zeit, oft Jahrzehnte, um sich in ihrer ganzen Komplexität zu präsentieren”, erklärt Julien Wright von “WeineByDelikatours”. Dennoch gebe es im Handel gute Tropfen, die man direkt entkorken könne: “Vor allem im Segment bis zehn Euro sind Weine aus dem Bordeaux so gekeltert, dass sie direkt trinkreif sind. Das verführerische Bukett und die Struktur eines Bordeaux Grand Cru lassen sie allerdings vermissen.” Wer also bei höherpreisigen Exemplaren mindestens zehn bis 15 Jahre Geduld aufbringt, wird mit einem unvergesslichen Trinkerlebnis belohnt.
2015 ist erneut ein großer Jahrgang
Hinzu kommt als zweiter wichtiger Faktor die Qualität des jeweiligen Jahrgangs. 2015 verspricht große Weine zu liefern, so wie alle Jahrgänge seit 1985, die auf der Zahl “5” enden. Allerdings: Kaufen sollten diese Tropfen nur Weinfreunde mit der nötigen Portion Geduld. Vor 2030 werden diese großen Weine kaum trinkreif sein – vorausgesetzt, sie werden bis dahin fachgerecht gelagert. Für diejenigen, die nicht so lange warten wollen, gibt es Alternativen. Einige Händler haben sich darauf spezialisiert, diese Lücke im Angebot abzudecken. So finden sich etwa unter www.weinebydelikatours.com einige ausgewählte Weine aus dem sogenannten Jahrhundertjahrgang 2005, die jetzt endlich trinkreif sind. Weinkenner Wright empfiehlt etwa den “Château Cantemerle” oder den “Château Brane Cantenac” aus dem legendären Margaux-Anbaugebiet.
Quelle: djd
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- Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.
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