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SPD will ein Bürgerbus-System in der Gemeinde Reichshof einrichten

Das bereits vor über zwei Jahren von der SPD beantragte Konzept soll in der heutigen Sitzung des Schul-, Sozial-, Jugend- und Sportausschusses Thema werden.

Die SPD beantragt die Einrichtung eines Bürgerbus-Systems in der Gemeinde Reichshof und beauftragt die Verwaltung, hierzu ein Konzept zu erarbeiten das entsprechende Szenarien, Fördermöglichkeiten und Optionen darstellt.

Das Konzept soll u.a. beinhalten:

* Möglichkeiten und Umsetzungsformen eines Bürgerbus-Systems
* Ausarbeitung der bestmöglichen Nutzeneffizienz
* Ermittlung öffentlicher Förder- und Zuschussmöglichkeiten (siehe u.a. VV-ÖPNVG NRW)
* Ermittlung von Gebieten in der Gemeinde mit dem deutlichsten Bedarf einer solchen verkehrlichen bürgerfreundlichen Maßnahme

Bereits am 08.06.2007 – also vor über zwei Jahren – beantragte die SPD-Fraktion die Verwaltung zu prüfen, unter welchen Rahmenbedingungen und mit welchen Kosten ein Ruftaxi- bzw. Sammelbussystem eingerichtet werden kann.“ erklärt Ralf Oettershagen, Fraktionsvorsitzender der SPD Reichshof. „Bis heute liegt hier kein Ergebnis vor. Im Programm der SPD zur Kommunalwahl 2009 war der Bürgerbus ebenfalls Thema. Es freut uns daher sehr, dass unser Antrag nun von der Verwaltung aufgegriffen und endlich behandelt werden soll.“

Das Ziel eines Bürgerbusprojektes soll es sein – ergänzend zum bestehenden Linienverkehr – Lücken im Nahverkehrsangebot, insbesondere in dünn besiedelten und ländlichen Räumen zu schließen.

Der klassische Linienverkehr ist in der Gemeinde Reichshof nur auf den nachfragestarken Hauptverkehrsachsen vorhanden. Für u.a. Berufspendler, Auszubildende und autolose Familien sowie älteren Bürgerinnen und Bürgern würde ein Bürgerbus eine deutliche Steigerung der Mobilität bedeuten.

„Besonders vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung ist es nunmehr an der Zeit, Wege zu finden, die es den nicht mobilen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ermöglichen, am Arbeits-, Alltags- und Einkaufsleben der Gemeinde teilzunehmen.“ so Oettershagen weiter. „Hier bieten sich Bürgerbusse als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Linienverkehr an und stellen auch eine wirtschaftlich passende Lösung dar. Sie gewährleisten und erhöhen die Mobilität der Menschen im ländlichen Raum und in unterversorgten Gebieten, leisten einen Beitrag zum Gemeinwohl und halten die Kosten des öffentlichen Nahverkehrs in Grenzen.“

Bürgerbus und öffentlicher Nahverkehr konkurrieren nicht miteinander sondern ergänzen einander. Der Bürgerbus fährt dort, wo sich ein regulärer öffentlicher Nahverkehr nicht rechnet oder nicht mehr möglich ist.

Der Bürgerbus

* fährt zentrale Umsteigepunkte mit Weiterverbindungen an,
* bindet kleine Ortschaften an den normalen Linienverkehr an,
* fährt dort, wo die Topographie den Einsatz von Standardbussen nicht zulässt,
* ergänzt den lokalen ÖPNV zu bestimmten Zeiten oder verdichtet den Takt herkömmlicher Linien.

Das Land NRW fördert und unterstützt zudem Bürgerbusprojekte mit Investitionskosten-zuschüssen und Organisationspauschalen für Bürgerbusvereine (siehe Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen, VV-ÖPNVG NRW).

Mehr Informationen unter: www.spd-reichshof.de

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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