ArchivKommunenNümbrecht NachrichtenVerschiedenes

Verleihung des Goldenen Meisterbriefs an Bertold Ohlig

Nümbrecht – Am 13. März 2015 übergab Bürgermeister Hilko Redenius den von der Handwerkskammer Düsseldorf ausgestellten „Goldenen Meisterbrief“ an Bertold Ohlig.

1938 wurde Bertold Ohlig als Sohn des Landwirts Hugo Ohlig und seiner Frau Maria in Malzhagen geboren. Er besuchte die Schule in Nümbrecht und half nach der Schule – wie es damals auf dem Lande üblich war – auf dem Hof der Eltern. Die Ohligs hatten drei Söhne und eine Tochter. Bertold war der Zweitälteste. Der älteste Bruder würde einmal den Hof der Eltern übernehmen und Bertold sollte lernen. Tierarzt, Lehrer oder Pastor waren die Berufswünsche. Dann starb aber der Vater als Bertold erst 14 Jahre alt war. Die Mutter und die jüngeren Geschwister mussten versorgt werden und so begann Bertold 1955 eine Lehre als Maurer bei der Firma Leopold Wendler in Niederbröl. Nach dem Ende der Ausbildung ging er 1958 nach Wuppertal, wo er weiterhin viel lernte. 7 Jahre blieb er dort.

1963 heiratete er und begann am 1. November mit der Meisterschule. Im Mai 1964 legte er vor der Handwerkskammer in Düsseldorf die Meisterprüfung mit „gut“ ab. Die Meisterprüfung bestand er auch in der Familienplanung. Es kündigte sich Nachwuchs an.

1965 machte Bertold Ohlig sich in Nümbrecht selbständig. 30 Jahre lang führte er das Bauunternehmen, das durchschnittlich immer 12 bis 14 Mitarbeiter beschäftigte und auch Nachwuchs ausbildete. Seine berufliche Tätigkeit erstreckte sich auf Nümbrecht und ganz Oberberg. 1995 übergab er das Unternehmen an einen Maurermeister, mit dem er kooperierte. Seine größte Sorge galt den Mitarbeitern, sie sollten versorgt sein.

Rückblickend stellt Bertold Ohlig fest, dass es in der Familie schon immer neben den Landwirten auch Baumeister gab. Der erste war nachgewiesenermaßen Johannes Ohlig, geboren 1726. Die Familientradition wollte es, dass der älteste Sohn den Hof des Vaters übernahm und so wurden jüngere Söhne zu Baumeistern.

Bertold Ohlig ist engagiert in vielen Vereinen. Den Handwerkerverein in Nümbrecht begründete er mit und war lange Zeit dessen 2. Vorsitzender. Er ist langjähriges CDU-Mitglied und war seinerzeit der letzte ehrenamtliche Bürgermeister bis zur Reform 1995. Als Kommunalpolitiker war er 30 Jahre lang Mitglied des Rates der Gemeinde Nümbrecht. Alle Vereine, in denen er Mitglied ist, hier aufzuführen, würde zu weit führen. Aber ein Verein liegt ihm ganz besonders am Herzen: der Wassersportverein Bad Honnef. Wenn er hier im Frühjahr sein Boot zu Wasser lässt, beginnt für ihn das Leben auf dem Wasser, sein ganz besonderes und liebstes Hobby.

Bertold Ohlig ist ein Familienmensch, auf der Basis eines christlichen Weltbildes, der Nümbrecht und dem Handwerk stets herzlich verbunden war und ist.

Neben den Glückwünschen für die lange Zeit des beruflichen Wirkens stellt Bürgermeister Hilko Redenis fest: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau!“ Von links nach rechts: Ursula und Bertold Ohlig mit Bürgermeister Hilko Redenius (Foto: Gemeinde Nümbrecht).

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"