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„Partizipatives Reallab or Energiewende.NRW“ in Waldbröl

Waldbröl – WaldbrölerInnen beteiligen sich an dem Umbau des Energiesystems in NRW. Zum Hintergrund: Deutschland baut seine Energieversorgung grundlegend um – das spiegelt sich in vielen Lebensbereichen der BürgerInnen in NRW wider: Ob als Verbraucher, Anwohner, Investoren, Stromerzeuger oder politische Akteure, die Energiewende beeinflusst auf vielfaltige Weise das Leben der BürgerInnen. Umgekehrt kann der grundlegende Umbau des Energiesystems nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die BürgerInnen den Weg der Umgestaltung mitgestalten, mitbeschreiten und mittragen.

Deshalb führt das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IPDF) an der Bergischen Universität Wuppertal zum Thema Energiewende in NRW insgesamt zwei Bürgerbeteiligungsverfahren in Münster und in Waldbröl durch. Bei diesen sogenannten partizipativen Reallaboren handelt es sich um eine wissenschaftliche Form der Bürgerbeteiligung. Ziel ist es, hierdurch Erwartungen und Anforderungen für eine gelungene Energiewende aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger zu erarbeiten. Durchgeführt werden diese Beteiligungsverfahren im Rahmen des Forschungsprojektes „Virtuelles Institut Transformation-Energiewende.NRW“, welches vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und dem Cluster EnergieForschung.NRW (CEF) finanziell gefördert wird.

Waldbröl wurde stellvertretend für NRW-Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohnern im ländlichen Raum ausgewählt. Auf Anfrage der Bergischen Universität Wuppertal tritt die Stadt Waldbröl als Schirmherrin des Anlasses auf. Der Bürgermeister wird die Teilnehmenden begrüßen und die Klimaschutzmanagerin wurde für einen Vortrag eingeladen. Zum Ablauf: Für das Beteiligungsverfahren wurden insgesamt 50 WaldbrölerInnen per Zufall ausgewählt. Auf diese Weise wird eine „bunte Mischung“ an Personen mit unterschiedlichem Alter, Geschlecht sowie beruflichen, privaten, religiösen sowie ethnischen Hintergründen beteiligt. Die Veranstaltung wird neutral vom Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Universität Wuppertal moderiert.

Das Verfahren ist zwingend ergebnisoffen und ist eine anerkannte Bildungsurlaubsveranstaltung. Arbeitsmaterialien und Verpflegung werden den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Von ökonomischen Herausforderungen der Energiewende bis hin zu ihrer örtlichen Umsetzung, setzen sich die Teilnehmenden vertieft mit dem Thema Energiewende und dessen Gestaltung(smöglichkeiten) auseinander. Hierfür wird ein intensiver sachorientierter Austauschdialog im Naturerlebnispark in Panarbora gestaltet. Eine Reihe von namhaften Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik vermitteln ihnen dabei die notwendigen Sachkenntnisse und stehen für Fragen bereit. Die Veranstaltung wird dabei neutral vom Institut für Demokratie und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Unive rsität Wuppertal moderiert und ist zwingend ergebnisoffen. Gemeinsam erarbeiten die BürgerInnen während der insgesamt vier Verfahrenstage ihre Anforderungen und setzen Prioritäten für eine gelungene Energiewende aus Sicht der Bevölkerung.

Diese qualifizierten „bürgerschaftlichen“ Stellungnahmen und Empfehlungen werden in einem Bürgergutachten zusamm engeführt und können als Handlungsempfehlungen in weitere politische Entscheidungsprozesse einfließen.

Veröffentlicht von:

Aline Walter
Aline Walter ist Redakteurin und kaufmännische Mitarbeiterin bei ARKM. Als Reporterin versorgt die Studentin des Medienmanagements sowie der Unternehmensführung die Oberberg-Nachrichten täglich mit aktuellen Nachrichten und Berichten aus der Region.

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