KommunenMarienheide Nachrichten

Von Tschernobyl ins oberbergische Paradies

Ablenkung und Erholung fanden 20 Kinder aus der Gegend um Tschernobyl in Marienheide und Umgebung – Organisatoren begeisterten die Kinder mit einem abwechslungsreichen Programm

Marienheide – Da staunten die 20 Kinder aus dem ukrainische Landkreis Wyschgorod, etwa 50 km von Tschernobyl, nicht schlecht, als sich die altehrwürdige Lambach-Pumpe gemächlich in Gang setzte, so ganz ohne Strom und nur vom Wasser angetrieben. So etwas hatten sie noch nie gesehen.

Überhaupt war der Aufenthalt der Kinder in Marienheide gespickt mit zahlreichen Höhepunkten. „Wir wollten den Kindern etwas bieten und sie aus ihrem Alltag, den sie daheim in der Ukraine haben, herausholen“, erläutert Wolfgang Theunissen, der gemeinsam mit Marita Wasserfuhr den alljährlichen Aufenthalt der Kinder in Marienheide und Umgebung organisiert. „Wer einmal selbst in der Ukraine war uns gesehen hat, unter welchen Bedingungen die Kinder dort leben, der kann verstehen, dass sie sich hier im Oberbergischen so wohl fühlen.“

Quelle: August Rueggeberg GmbH & Co. KG/PFERD-Werkzeuge
Quelle: August Rueggeberg GmbH & Co. KG/PFERD-Werkzeuge

Seit 17 Jahren schon lädt der Verein „Kinder von Tschernobyl e.V.“ aus Kierspe die Kinder ein, um ihnen Erholung und Abwechslung zu geben. „Nach 3 Wochen haben die Kinder sich gesundheitlich so gut erholt, dass sie davon den Rest des Jahres zehren können“, fügt Marita Wasserfuhr hinzu, „körperlich, wie seelisch.“

Tagsüber erlebten die Kinder gemeinsam mit ihren deutschen Begleitern ein umfangreiches Programm, das in diesem Jahr z.B. aus Besuchen in einer hiesigen Töpferei, beim Bürgermeister, auf einem Bauernhof, dem Zoo in Dortmund, beim Friseur, wo jeder, der es wollte, die Haare geschnitten bekam oder in der Ausbildungswerkstatt von PFERD bestand. Gewohnt haben die Kinder wieder bei Gasteltern, die sich dafür beim Verein gemeldet hatten. Die Organisatoren wie die Teilnehmer selbst zeigten sich hochzufrieden mit der diesjährigen Reise.

Quelle: August Rueggeberg GmbH & Co. KG/PFERD-Werkzeuge
Quelle: August Rueggeberg GmbH & Co. KG/PFERD-Werkzeuge

Dass die Kinder die komplexe Funktion der Lambach-Pumpe nicht in allen Details erfasst hatten, störte Hermann Serve, 2. Vorsitzender des Vereins Lambach-Pumpe e.V. überhaupt nicht: „Die Kinder waren sehr interessiert und haben unsere Pumpe mit großen Augen bestaunt.“

„Umso interessierter waren sie aber anschließend an den frisch gegrillten Würstchen, die unsere Mitglieder des Pumpenvereins zur Stärkung bereit gestellt hatten“ berichtete Karl Oberwinter, 1. Vorsitzender des Vereins Lambach-Pumpe, „der Imbiss hat ihnen augenscheinlich geschmeckt und war offenbar leichter bekömmlich, als die trockene Pumpentechnik.“

Quelle: August Rueggeberg GmbH & Co. KG/PFERD-Werkzeuge
Quelle: August Rueggeberg GmbH & Co. KG/PFERD-Werkzeuge

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"