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Hückeswagen: Keine Flüchtlinge in Turnhallen

Entwicklungsgesellschaft kauft Tennishalle

Hückeswagen – „Auch in nächster Zeit wird es in Hückeswagen keine Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen geben“, dies teilt Bürgermeister Dietmar Persian heute den Hückeswagener Bürgerinnen und Bürgern mit. Der weiterhin ungebrochene Zuzug an Flüchtlingen stellt alle Kommunen vor Probleme, geeigneten Wohnraum zu finden. In vielen Städten sind hierzu die kommunalen Sporthallen umgenutzt worden. Dies bedeutet drastische Einschränkungen für den Schulsport und die Sportvereine.

„Ich will insbesondere die lebendige Vereinskultur in Hückeswagen nicht durch die Inanspruchnahme von Turnhallen schädigen. Dennoch müssen auch wir in Hückeswagen auf den weiteren Zuzug von Flüchtlingen vorbereitet sein“, ist sich Bürgermeister Persian sicher. Zu diesem Zweck wurde jetzt die ehemalige Tennishalle an der Kölner Straße gekauft.

„Die Halle ist sehr gut für die kurzzeitige Unterbringung von Flüchtlingen geeignet, da sie bei entsprechender Größe über gute sanitäre Einrichtungen verfügt“, berichtet Persian. Er stellt aber auch deutlich heraus, dass auch die Unterbringung in einer Tennishalle keine Dauerlösung sein kann: „Die Halle dient ausschließlich als Puffer, sollten die Zuweisungen zu groß für die uns zur Verfügung stehenden Wohnungen werden. Eine dauerhafte Unterbringung von Flüchtlingen ist hier in keinem Fall vorgesehen.“

Dies unterstreicht auch Dieter Klewinghaus, der Geschäftsführer der Hückeswagener Entwicklungsgesellschaft (HEG), die die Halle für die Stadt ankauft: „Das Grundstück direkt gegenüber des Weierbachblicks gibt uns gute Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft. Für eine Übergangszeit werden wir die Halle an die Stadt vermieten, danach muss über eine weitere Nutzung des Grundstücks nachgedacht werden.“

Derzeit noch keine Belegung

Kurzfristig ist noch nicht mit einer Unterbringung von Flüchtlingen in der Halle zu rechnen. Persian: „Zurzeit reichen die Wohnungen aus, die wir zur Verfügung haben.“ Im neuen Jahr startet zunächst die Belegung des Gebäudes an der Peterstraße. Doch wie es danach aussieht, ist noch unklar. Persian „Keiner kann derzeit absehen, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln. Die Tennishalle dient uns als Puffer, um keine Menschen auf der Straße stehen zu lassen.“

Er appelliert auch nochmal an die Bürgerinnen und Bürger, leerstehende Wohnungen oder Häuser der Stadt zu melden: „Wir sind weiterhin für jeden Wohnraum dankbar, den wir zu angemessenen Preisen anmieten können. Wenn Sie Wohnungen zur Anmietung kennen, rufen Sie uns bitte an, damit wir uns darum bemühen können.“

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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