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Super Mario, Eisbären und Autos beim Roboterwettbewerb

Oberbergischer Kreis – Bange Blicke auf der Bühne, Daumen drücken, dass auch alles funktioniert, und schließlich die Erleichterung – so wie den drittplatzierten „Supergirls“ vom Gummersbacher Gymnasium Grothenbach erging es fast allen acht Teams, die bei der Regionalausscheidung des Roboterwettbewerbs 2014 der Gemeinschaftsoffensive „ Zukunft durch Innovation“ (zdi) und des Bildungsnetzwerkes Oberberg in der Halle 32 in Gummersbach dabei waren.

“Ich freue mich, dass zdi und das Bildungsnetzwerk des Oberbergischen Kreises gemeinsam diesen spannenden Wettbewerb für die Schulen in der Region durchgeführt haben und damit die Möglichkeit für kreatives, technisches Engagement zu einem wichtigen Thema bieten”, freut sich Dr. Jorg Nürmberger, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises. Von den fünf angetretenen Schulen aus dem Oberbergischen Kreis schaffte es keine auf die ersten beiden Plätze, die zur Teilnahme zum Landesfinale in Wuppertal am kommenden Samstag, 28. Juni, berechtigt hätten.

Dafür jubelten die Schülerinnen aus Köln und Essen. Sie hatten die Jury mit ihren Präsentationen am meisten überzeugt. Rund um das Thema „Klimawandel“ gestalteten die 10- bis 16-jährigen Mädchen für ihren Auftritt eine eigene kleine Bühne und programmierten für die Lego-Roboter eine mit Musik hinterlegte Tanz-Performance. Darüber hinaus hielten die Teams kleine Vorträge über die Entstehung der Aufführung. Bei der Bewertung spielten auch die Idee der erzählten Geschichte, die Choreographie und die Gestaltung eine wichtige Rolle. Mittels eingebauten Licht-, Farb- oder Geräuschsensoren bewegten sich die Roboter gekonnt fort, waren als „Super Mario“, Eisbär oder Auto verkleidet und im Dienst für die Umwelt unterwegs. So entsorgten sie spielerisch Müll oder dienten als warnendes Beispiel, als sie in einer trist-gestalteten Gegend mit Kraftwerken und Umweltverschmutzung in einen Wirbelsturm gerieten. Eine andere Gruppe symbolisierte ihr „Happy End“ mit einem aufgehenden Regenbogen, während der wolkige Ausstoß aus den Kohlekraftwerken verschwand.

Freuten sich über Platz drei: Die Schülerinnen des Gummersbacher Gymnasiums Grothenbach. (Foto: zdi)
Freuten sich über Platz drei: Die Schülerinnen des Gummersbacher
Gymnasiums Grothenbach. (Foto: zdi)

Auch wenn nicht immer alles im ersten Anlauf klappte – die Darbietungen waren beeindruckend. Das fand auch Kerstin von Scheidt vom Bildungsnetzwerk Oberberg: „Wir haben viele tolle Präsentationen gesehen und die Schülerinnen haben sich richtig Mühe gegeben. Es war eine prima Veranstaltung.” Zumal Technik und der Schutz der Umwelt spannend kombiniert wurden. Freude hatten auch die Schülerinnen des Grothenbach Gymnasiums, auch wenn sie die ersten beiden Plätze knapp verpassten. „Es war anstrengend und wir haben uns in den vergangenen Wochen häufig am Wochenende und nach der Schule getroffen, aber es hat richtig Spaß gemacht“, sagte Celine Koert stellvertretend für ihre Teamkolleginnen aus der sechsten und siebten Klasse. Und die abschließende Botschaft der Gummersbacherinnen lautete: „Erwärmt eure Herzen – und nicht das Klima.“

Insgesamt haben 155 Teams mit rund 1000 Schülerinnen und Schülern am diesjährigen zdi-Roboterwettbewerb in Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Der seit 2006 ausgetragene Wettbewerb ist der größte landesweite Lego-Roboterwettbewerb in Europa. Weitere Informationen gibt es unter www.zdi-roboterwettbewerb.de.

Ergebnis Roboterwettbewerb, Gummersbach:

  • 1. Köln, Erzbischöfliche Liebfrauenschule Köln, „girLFS“
  • 2. Essen, B.M.V.-Schule, Team „BMV 2“
  • 3. Gummersbach, Städt. Gymnasium Grotenbach, „Supergirls“
  • 4. Grevenbroich, Pascal-Gymnasium, „Die Eisbäreneskimos“
  • 5. Wiehl, Dietrich Bonhoeffer Gymnasium, „Die Quietschgirls“
  • 6. Nümbrecht, Homburgisches Gymnasium Nümbrecht, „Happy Klima Girls“
  • 7. Waldbröl, Gesamtschule Waldbröl, „Robonauten“
  • 8. Bergneustadt, Wüllenweber Gymnasium, Team „WWG“

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ARKM-Zentralredaktion
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