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Handball-Bundesliga: SC DHfK Leipzig gegen VfL Gummersbach

Gummersbach – Dass der SC DHfK Leipzig der stärkste Neuling in der DKB-Handball-Bundesliga seit einigen Jahren ist, haben die Schützlinge des jungen Trainers Christian Prokop erst am vergangenen Wochenende mit Nachdruck bewiesen, als die Leipziger im Aufsteigerduell des ThSV Eisenach in eigener Halle mit 35:24 (21:10) buchstäblich überrannten und ihren höchsten Sieg in der „stärksten Liga der Welt” feierten. Aber auch ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass der Aufsteiger aus Sachsen, der mit 21:27 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz rangiert, mit dem Abstiegskampf schon lange nichts mehr zu tun hat.

Und auch unsere Handballer haben die Spielstärke der Leipziger schon zu spüren bekommen, denn im Hinspiel entführte der Neuling mit dem 23:23 einen Punkt aus der SCHWALBE arena. Zwar gelang den Gästen damals der Ausgleich erst mit der Schlusssirene mit einem verwandelten Siebenmeter, aber gemessen an dem Spielverlauf über 60 Minuten war die Punkteteilung nicht unverdient, denn in der 55. Minute sah es bei eine 22:20-Führung für die Gäste, bei denen zudem der bis dahin überragende Torhüter Milos Putera in der 50. Minuten die rote Karte gesehen hatte, nach einer Heimniederlage für den VfL aus.

Und erst am vergangenen Samstag gab der SC DHfK in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle eine weitere Kostprobe seiner Spielstärke ab. Mit einer unglaublich beweglichen und offensiven Abwehr ließ die Leipziger die Gastgeber überhaupt nicht ins Spiel kommen. Hinzu kam eine überragende Vorstellung von Torhüter Jens Vortmann, der nach der Insolvenz des HSV Hamburg von der Hansestadt in die sächsische Messestadt wechselte und dort auf Anhieb zum großen Rückhalt der Prokop-Truppe avancierte und selbst den verletzten Stammtorhüter Milos Putera vergessen lässt. Im Angriff verdiente sich im Team der Leipziger Philipp Weber ein Sonderlob, denn der Mittelmann hatte am Ende 12 Tore, davon 4 Siebenmeter, zu Buche stehen. Neben Weber, der im Hinspiel auch den entscheidenden Strafwurf zum 23:23 für seine Farben verwandelt hatte, waren Rückraumspieler Aiviv Jurdzc und Linksaußen Lukas Binder mit je fünf Toren am erfolgreichsten.

Getrübt wurde die Freude im Lager des SC DHfK Leipzig über den Kantersieg in diesem Ost-Derby durch die schwere Verletzung von Spielmacher Philipp Pöter, der sich einen Wadenbeinbruch zuzog und mit einer sechsmonatigen Zwangspause rechnen muss. Aber auch dieser Ausfall dürfte Leipzig nicht entscheidend schwächen, denn das Team von Trainer Prokop ist nicht so sehr von Einzelakteuren abhängen, vielmehr durch seine mannschaftliche Geschlossenheit bekannt. Der VfL muss also in der Arena Leipzig bei dem heimstarken Neuling in der Abwehr an die guten ersten 30 Minuten der Lemgoer Partie anknüpfen. Und im Angriff steht Trainer Emir Kurtagic vor der schweren Aufgabe, ein geeignetes Rezept gegen die bewegliche und meist offensiv agierende Abwehr der Gastgeber zu finden.

„Es gibt ohnehin keine leichten Spiele in dieser Liga, und Leipzig ist zu Hause noch stärker”, erklärt VfL-Coach Emir Kurtagic, der von seinen Mannen eine hochkonzentrierte Vorstellung erwartet. Und vielleicht gelingt es den Gummersbachern dann auch noch einmal, über die kompletten 60 Minuten voll bei der Sache zu sein, was im letzten Heimspiel gegen den TBV Lemgo nicht gelang und speziell dem Übungsleiter missfiel. „Da hat man deutlich gesehen, was uns noch fehlt”, so der Trainer, der sich in der ausverkauften SCHWALBE arena vor allem bei National-Keeper Carsten Lichtlein bedanken konnte, dass die Partie nicht noch kippte.

 TICKETS unter www.vfl-gummersbach.de, Hotline 01805 – 9690000 (EUR 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. EUR 0,42/Min.) oder in der Geschäftsstelle: Montag bis Freitag von 10:00 – 17:00 Uhr

Veröffentlicht von:

Aline Walter
Aline Walter ist Redakteurin und kaufmännische Mitarbeiterin bei ARKM. Als Reporterin versorgt die Studentin des Medienmanagements sowie der Unternehmensführung die Oberberg-Nachrichten täglich mit aktuellen Nachrichten und Berichten aus der Region.
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