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Erfahrungsbericht: Die Polizei- Unser Freund und Helfer

Als ich gestern von Bergneustadt nach Drolshagen über Neuenothe fahren wollte, machte ich Bekanntschaft mit unseren hilfsbereiten, freundlichen Helfern, der Polizei. Gestern glaubte ich noch dem Klischee „Frau am Steuer…“ mal wieder alle Ehre gemacht zu haben.  Peinlich.

 

Gut, man sollte nicht Gedanken verloren und auch noch in Eile am Straßenverkehr teilnehmen.  Dann auch noch einen LKW vor sich haben, den man jetzt gar nicht gebrauchen kann. Überholen, schlecht. Am Straßenrand steht ein Polizeiauto. Oh, ist da was passiert. Ja klar, der Idiot der den Radfahrer angefahren hat und liegen gelassen hat. Mein Gedanke liegt nah das dort vielleicht noch Spuren gesichert werden müssen. Da ich mich mit Polizeiarbeit ja auch auskenne !!

 

O.K. , der LKW wird langsamer, ich auch, der LKW wird raus gewunken, muss ich auch rechts fahren ? Nein, mich winkt keiner raus. Gut, die rechte Straßenseite ist gesperrt, es sind Warnblinkanlagen aufgestellt. Ich bin leicht verwirrt und fahre langsam links vorbei.

 

Der hilfsbereite Polizist, der 50 m hinter der Absperrung steht gibt mir freundlicherweise zu verstehen dass ich hier nicht vorbeifahren darf. Ich setze zurück, ordne mich (hämische Blicke erntent) wieder rechts ein, kurbele die Scheibe runter und werde erst einmal freundlichst zusammengeschissen wie ich es wagen könnte in den Gegenverkehr zu fahren. Hatte ich gerade eine Massenkarambolage ausgelöst ?

 

Nein, nicht das ich wüsste.

 

Der 2. Polizist etwas freundlicher verwarnte mich mit der Aussage die deutsche Straßenführung sei ja wohl recht eindeutig. Was sollte ich sagen. Kleinlaut gebe ich zu einen Fehler gemacht zu haben, entschuldigte mich im Boden versinkend.  Er wollte sich nur vergewissern ob die Außenspiegel am Auto beide noch in Ordnung seien.  Oh Gott, was wäre nur passiert wenn ich auch noch einen Außenspiegel kaputt gehabt hätte ? Handschellen, SEK ?

 

 

Nun gut, das man eine großangelegte Fahrzeugkontrolle nicht in den Zeitungen und Internetseiten ankündigt ist mir auch klar. Mir ist auch klar dass die Situation sehr ernst war und ich bin froh das die Polizei sich so einsetzt und ich hoffe sie finden diesen Verbrecher der dem jungen Mann das angetan hat.

 

Aber mal ehrlich, nachdem ich erfahren habe dass nicht nur mir an diesem Tag es so passiert ist, war da die deutsche Straßenführung doch nicht so eindeutig oder sind wir einfach zu blöd und sollten unseren Führerschein an den Nagel hängen? (Die Kommentare das wir blöd sind könnt ihr euch verkneifen) Vielleicht hätte man ja auch mal 100 m vorher ein Warnschild aufstellen können mit dem Hinweis sich rechts zu halten bzw. sich rechts einzuordnen, nur so für die ganz doofen.

 

Vielleicht hätte sich der nette Polizist aber auch vor die Absperrung stellen können und den Autofahrern ein Zeichen geben können, für alle Frauen und Rentner und auch für die Busfahrer.

 

Nochmal, ich kann die Mitarbeiter der Polizei sehr gut verstehen, stundenlang auf der Straße stehen und seinen Job machen, da kann man schon mal schlechte Laune bekommen. Autofahrer sind schon sehr nervig.

 

Verantwortlich für diesen Text: Alexandra Rüsche

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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