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Berufsfelderkundung: Schnuppertag im Kreishaus

Im gesamten Kreisgebiet haben Berufsfelderkundungen im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ stattgefunden. Neun Schülerinnen und Schüler haben einen Tag in verschiedene Bereiche der Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises geschnuppert.

Oberbergischer Kreis – Wie vielfältig die Arbeitsbereiche in der Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises sind, durften neun Schülerinnen und Schüler bei einem eintägigen Praktikum feststellen. Im Rahmen des Landesvorhabens “Kein Abschluss ohne Anschluss” machten die Achtklässler in verschiedenen Ämtern Halt. “Als Kreisverwaltung setzen wir auf die Ausbildung gut geschulter Nachwuchskräfte. Die Berufsfelderkundung ist eine ideale Möglichkeit, um interessierte Schülerinnen und Schüler auf die Chancen in unserem Haus aufmerksam zu machen”, sagt Landrat Jochen Hagt.

Während der Berufsfelderkundung gab der Oberbergische Kreis informativ und praxisnah Einblick in die Arbeitsabläufe und Aufgaben der zugehörigen Berufsfelder. Die Arzneimittelforschung stand im Gesundheitsamt im Mittelpunkt. Im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt erfuhren die Praktikantinnen und Praktikanten Wissenswertes zu Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Seuchenschutz. Das Gelernte war einem anschließenden Besuch der Pressestelle von Nutzen. Die Jugendlichen verfassten unter anderem eine Pressemitteilung zum Thema Geflügelpest. Der Tag in der Kreisverwaltung endete mit einer Besichtigung des Umweltamts. Dort wurde der pHWert von Flüssigkeiten bestimmt.

Im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt gaben Amtsleiter Dr. Stefan Kohler und Mitarbeiterin Nicole Winkler Einblick in die Bereiche Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Seuchenschutz (Foto: OBK).
Im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt gaben Amtsleiter Dr. Stefan Kohler und Mitarbeiterin Nicole Winkler Einblick in die Bereiche Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Seuchenschutz (Foto: OBK).

Die Berufsfelderkundungen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf/Studium in NRW“ (KAoA) , das in Nordrhein-Westfalen flächendeckend bis 2017 eingeführt. Im Oberbergischen wird KAoA durch die Kommunale Koordinierungsstelle des Oberbergischen Kreises mit Unterstützung durch die Kreishandwerkerschaft und die Industrie- und Handelskammer umgesetzt. Nach einer sogenannten Potenzialanalyse – bei der Stärken, Fähigkeiten und Neigungen der Schüler herausgearbeitet werden – folgen in einem zweiten Schritt drei Tagespraktika, bei denen die Berufe in der Praxis erlebbar gemacht werden. “KAoA und die zugehörigen Berufsfelderkundungen bieten die Chance, die eigenen Stärken und Interessen zu entdecken, um so eine erste realistische berufliche Perspektive zu entwickeln”, ist sich Landrat Jochen Hagt sicher.

Die Reanimation wurde im im Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg geübt (Foto: OBK).
Die Reanimation wurde im im Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg geübt (Foto: OBK).

Viele Tagespraktika können über das Internetportal www.berufsfelderkundung-obk.de der Kommunalen Koordinierungsstelle des Oberbergischen Kreises gebucht werden. Bei der aktuellen Auflage der Berufsfelderkundung wurden allein über diese Datenbank 850 Plätze zu 148 Berufen von 187 Betrieben angeboten. “650 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreisgebiet haben die Chance genutzt und sich über das Portal für einen Platz angemeldet”, berichtet Jochen Hagt.

“Ich sehe die Berufsfelderkundung als wichtiges Instrument, um den Jugendlichen meinen Beruf schmackhaft machen zu können”, sagt Bert Ueberberg, Geschäftführer von Fertigbau Ueberberg. In seinem Betrieb konnten Schülerinnen und Schüler Einblick in das Zimmerhandwerk gewinnen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Holz testen. Ausprobieren stand auch im Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg im Mittelpunkt. 40 Mädchen und Jungen durften selber Spritzen setzen – an Apfelsinen – oder die Reanimation an einer Puppe üben.

Bei Fertigbau Ueberberg griffen die Tagespraktikanten selbst zum Hobel (Foto: OBK).
Bei Fertigbau Ueberberg griffen die Tagespraktikanten selbst zum Hobel (Foto: OBK).

“Für Unternehmen bietet sich während der Berufsfelderkundung die Möglichkeit, sich als Ausbildungsbetrieb zu präsentieren und Nachwuchskräfte zu gewinnen. Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Unternehmen an der Berufsfelderkundung beteiligen”, appeliert Landrat Jochen Hagt an die Betriebe. Die Schülerinnen und Schüler haben gegenüber der Kommunalen Koordinierungsstelle des Oberbergischen Kreises den Wunsch geäußert, dass mehr Plätze in Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen, Hotel- und Gastronomiebetrieben angeboten werden sollten.

Im Gespräch mit Bert Ueberberg (r.) erfuhren die Schüler mehr über das Zimmerhandwerk (Foto: OBK).
Im Gespräch mit Bert Ueberberg (r.) erfuhren die Schüler mehr über das Zimmerhandwerk (Foto: OBK).

Achtklässlerinnen und Achtklässler aus dem Oberbergischen können am 28. April 2016 und 5. Juli 2016 wieder ins Berufsleben hereinschnuppern. Die Kommunale Koordinierungsstelle des Oberbergischen Kreises informiert in einem Flyer und mit einer Broschüre über den Ablauf von Berufsfelderkundungen und über das zugehörige Onlineportal.

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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