ArchivKommunenWaldbröl Nachrichten

“Und wenn das letzte Hemd doch Taschen hätte?”

Hemden für die Ewigkeit werden im Rathaus Waldbröl ausgestellt

Waldbröl – Eine ungewöhnliche Ausstellung macht ab dem 04.05.2015 für 2 Wochen im Rathaus der Stadt Waldbröl Station.

Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 13 Jahren unterschiedlichen Glaubens und Konfession einer Kreativklasse der Gesamtschule Waldbröl haben sich gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Sabine Achenbach und Elke Kremer vom Johanniter-Hospizdienst Gedanken um das Sterben und den Tod gemacht und Paradieshemden künstlerisch gestaltet. Alle Schüler sehen dabei das Jenseits als einen Ort des Friedens und des Glücks und haben die bunt eingefärbten Hemden mit Blumen, lachender Sonne und Glitzer bemalt und beklebt.

Foto: Stadt Waldbröl
Foto: Stadt Waldbröl

„Das letzte Hemd hat keine Taschen“ – und wenn doch?

Die Paradieshemden haben Taschen, die mit Dingen für die letzte Reise eines Menschen auf dem Weg in die Ewigkeit gefüllt werden können. Mit dieser Aktion möchte der Hospizdienst möglichst viele Menschen auf die Themen Tod und Sterben aufmerksam machen. Im Jahr 2005 wurde der Ambulante Johanniter-Hospizdienst für die oberbergischen Kommunen Morsbach, Reichshof und Waldbröl gegründet. Seitdem haben sich 90 Hospizhelfer und 35 Trauerbegleiter im Alter zwischen 17 und 76 Jahren ausbilden lassen, um Menschen am Lebensende zu begleiten und Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anzubieten. Das Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl wurde ebenfalls in 2005 eröffnet.

Foto: Stadt Waldbröl
Foto: Stadt Waldbröl

Die Betrachter der Paradieshemden sollen sich mit den Themen Tod und Sterben auseinandersetzen und gleichzeitig etwas über die Hospizarbeit erfahren. Von der Bitte des Johanniter-Hospizdienstes, sich einmal Gedanken darüber zu machen, was man selbst mitnehmen oder was man jemand anderem auf die letzte Reise mitgeben würde haben sich Menschen unterschiedlichen Alters ansprechen lassen. Elke Kremer vom Johanniter-Hospizdienst ist ganz begeistert und erzählt, wie spannend und auch berührend es ist zu sehen, was für die Reise in die Ewigkeit eingepackt werden würde und welche Erläuterungen die jeweiligen Personen hierzu auf einem beigefügten Zettel, der nur das Alter und ggfs. den Beruf ausweist, notiert haben.

Die so gefüllten Paradieshemden werden im Rahmen einer Wanderausstellung des Johanniter-Hospizdienstes auf Tour gehen. Nach der Auftakt-Veranstaltung in der Gesamtschule Waldbröl sind sie ab dem 04.05.2015 im unteren Flur des Rathauses der Stadt Waldbröl für 2 Wochen ausgestellt.

Die Vernissage findet am Montag, 04.05.2015, 17.00 Uhr gleichzeitig mit der Ausstellungseröffnung „Blickwinkel“ der Künstlerinnen und Künstler des Waldbröler Kulturtreffs im Rathaus Waldbröl statt.

Foto: Stadt Waldbröl
Foto: Stadt Waldbröl

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"